Das Fernstudium als biografische Determinante im Bildungslebenslauf

von: Michael Rodens

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668340640 , 44 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 18,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Das Fernstudium als biografische Determinante im Bildungslebenslauf


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Modul 2 A, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Fernstudieren' nimmt im modernen Bildungswesen einen zunehmend größer werdenden Stellenwert ein. Es unterscheidet sich vom traditionellen Studium dadurch, dass, von Präsenzphasen abgesehen, im Prinzip das Studium in 'Eigenregie' von zu Hause aus organisiert und durchgeführt wird. Als Teil der persönlichen (Bildungs-)Biografie wird das Fernstudium in den letzten Jahren von immer mehr Menschen als Möglichkeit erkannt, persönliche Wünsche zu verwirklichen, die direkt oder auch indirekt mit den Vorteilen formaler akademischer Bildung erreichbar sein können. Das gilt insbesondere dann, wenn verschiedene Umstände in der Biografie dazu geführt haben, dass ein Studium nicht unmittelbar im Anschluss an die Schulbildung aufgenommen wurde. Die Statistiken der 67 deutschen Anbieter von Fernstudiengängen verzeichnen Zuwachsraten von insgesamt 7%. Auch am Beispiel der größten und ältesten deutschen Fernuniversität in Hagen mit aktuell über 85.000 Studierenden ist dieser Trend ersichtlich. Der Altersschwerpunkt der Studenten liegt dort zwischen 29 und 35 Jahren, was impliziert, dass die Entscheidung für diese Art des Studiums oftmals erst nach einer primären Inklusion in das Erwerbsleben erfolgt. Der Anteil an Frauen, die sich nach erfolgreicher Schulausbildung beispielsweise erst für die Erziehung der Kinder entscheiden, stellt sicher ebenfalls einen großen Anteil der Fernstudierenden dar. Die Statistik der Fernuniversität in Hagen weist diesbezüglich mit 46% einen nur um 8% geringeren Anteil an weiblichen Studierenden auf. Das Thema 'lebenslanges Lernen' gewinnt ebenfalls zunehmend an Bedeutung, weil durch den demografischen Wandel die Lebenserwartung gestiegen ist. Zudem stellen klassische Lebensverläufe mit Schulbildung, Berufsbildung/Studium und Verbleib in einem Berufsfeld heute eher die Ausnahme dar. Diese Aspekte können bewusst oder auch unbewusst bei der Aufnahme eines Hochschulstudiums bei einer Fernuniversität eine Rolle spielen. Welche biografischen Muster sind es jedoch im Einzelnen, die diesen Entscheidungsprozess beeinflussen und determinieren? Zur Beantwortung dieser Frage werden in dieser Hausarbeit Hypothesen erarbeitet. Durch den Vergleich zwischen einer Einzelfallanalyse einer berufstätigen Mutter und dem aktuellen Forschungsstand zu dieser Thematik sollen diese Hypothesen angepasst und die Forschungsfrage beantwortet werden.