Das Ordnen von Räumen - Territorium und Lebensraum im 19. und 20. Jahrhundert

von: Ulrike Jureit

Hamburger Edition HIS, 2016

ISBN: 9783868549041 , 472 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 29,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Das Ordnen von Räumen - Territorium und Lebensraum im 19. und 20. Jahrhundert


 

Der Begriff Lebensraum wird heute nahezu ausschließlich mit der nationalsozialistischen Expansions- und Vernichtungspolitik assoziiert, er entwickelte sich jedoch bereits im Kontext kolonialer Eroberungen. Eine weltanschauliche Kontinuität anzunehmen liegt nahe. Eindrucksvoll zeigt Ulrike Jureit hingegen anhand eines breiten Spektrums räumlich-politischer Ordnungsentwürfe, dass sowohl Kontinuitäten als auch signifikate Brüche den Weg von der kolonialen Landnahme zur nationalsozialistischen Raumpolitik kennzeichneten. Der innovative Gehalt dieser Arbeit liegt in der Verschränkung von Theorie-, Akteurs- und Handlungsperspektiven unter Einbeziehung kartographischer Repräsentationen. Das Buch leistet einen bedeutenden Beitrag sowohl zur neueren Raumdiskussion in den Sozialwissenschaften als auch zur Geschichte des Nationalsozialismus.

Ulrike Jureit, Dr. phil., Historikerin, seit 2000 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, 1997 Promotion an der Universität Hamburg, 1998 Post-Doktorandin an der Universität Bielefeld; 2000-2004 Leiterin der Ausstellung 'Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944'. Forschungsschwerpunkte: Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Raum als politischer Ordnungsbegriff, Gewaltforschung, Biographie- und Lebenslaufforschung, Politische Kollektivität, Oral History, Generationenforschung, Erinnerungskultur und Gedächtnisforschung. Veröffentlichungen u.a.: Generationenforschung, Göttingen 2006; Gefühlte Opfer. Illusionen der Vergangenheitsbewältigung, Stuttgart 2010 (zus. mit Christian Schneider); Postsouveräne Territorialität. Die Europäische Union und ihr Raum, Hamburg 2015 (Hg., mit Nikola Tietze); Umkämpfte Räume. Raumbilder, Ordnungswille und Gewaltmobilisierung, Göttingen 2016 (Hg.).