Leben aus dem Nichts

von: Maria Petyt

Vier-Türme-Verlag, 2016

ISBN: 9783896809421 , 73 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 9,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Leben aus dem Nichts


 

Eine Frau auf dem mystischen Weg: Im Flandern des 17. Jahrhunderts sucht Maria Petyt (1623-1677) nach ihrem Zugang zu Gott. Sie findet ihn in Abgeschiedenheit und Armut, Buße und Selbstverleugnung. Ihre eloquenten Aufzeichnungen, die sie urprünglich für ihren Beichtvater Michael vom Hl. Augustinus anfertigte, berichten von ihrer spannungsreichen inneren Entwicklung voller mystischer Erfahrungen. Elisabeth Hense hat Auszüge aus den Schriften Maria Petyts, die 1683 in vier Bänden in Gent erschienen, aus dem Flämischen übersetzt und in diesem Buch thematisch geordnet. Einleitungen von Elisabeth Hense bereiten jeweils auf die Kapitel vor, die ingesamt den bewegten Weg der Mystikerin zu Gott schildern. Unter der Überschrift 'Leben aus dem Nichts' finden sich Kapitel wie 'Nichts manipulieren', 'Nichts verdienen' und 'Nichts festhalten'. Die totale Hingabe an Gott, den Zustand mystischer Vereinigung, in dem alles zur Ruhe kommt und losgelassen ist, nennt Maria Petyt auch 'das große Silentium der Karmeliten'. Was kaum in Worte zu fassen ist, beschreibt sie folgendermaßen: 'Wenn der Geist also getrennt von aller Unlauterkeit, Vielfältigkeit und von allen körperlichen und erschaffenen Dingen bewahrt wird, fügen Mensch und Gott sich zusammen und werden sogleich eins.

Maria Petyt wurde 1623 in Haezebroeck (Flandern) geboren. Sie ging bei Franziskanrinnen des dritten Ordens ihres Elternhauses zur Schule und äußerte bereits als kleines Mädchen erstmals den Wunsch ins Kloster zu gehen. Als junge Frau trat sie dann in den Orden der Augustinerinnen ein und ging schließlich zu dem Karmeliten in Genf. Maria Petyt führte über dreissig Jahre Aufzeichnungen über ihre innere Entwicklung und entwarf damit Dokument über ihr Leben mit seinen Höhen und Tiefen. Bis zu ihrem Tod 1677 lebte sie in stiller Abgeschiedenheit in in Mechelen. Die ungewöhnliche Formkrft ihrer Sprache machte sie zu einer der großen Prosaistinnen im niederländischen Sprachraum des 17. Jahrhunderts.