Die deutsche Prozesskostenhilfe im Umbruch. - Anforderungen und Bedürfnisse einer modernen Rechtshilfe unter Einordnung sozialer und gesellschaftlicher Entwicklungen und Einbeziehung aktueller europäischer und internationaler Rechtsentwicklungen.

von: Marco Gogolin

Duncker & Humblot GmbH, 2015

ISBN: 9783428541539 , 435 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 109,90 EUR

Mehr zum Inhalt

Die deutsche Prozesskostenhilfe im Umbruch. - Anforderungen und Bedürfnisse einer modernen Rechtshilfe unter Einordnung sozialer und gesellschaftlicher Entwicklungen und Einbeziehung aktueller europäischer und internationaler Rechtsentwicklungen.


 

Marco Gogolin setzt sich mit der Frage auseinander, wie eine moderne Prozesskostenhilfe im Zivilprozess gestaltet werden kann. Anlass der Untersuchung ist eine Bundesratsinitiative der Länder, die erhebliche Einsparungen in der Prozesskostenhilfe zum Ziel hat. Ausgehend vom Hauptanwendungsgebiet der Prozesskostenhilfe, den familienrechtlichen Verfahren, beschäftigt sich der Autor mit den Folgen für den Rechtssuchenden. Eine besondere Betroffenheit ergibt sich bei Frauen aufgrund ihrer im Vergleich noch immer geringeren Einkommens- und Vermögenssituation. Einen weitereren Schwerpunkt der Arbeit bildet die Entkräftung des Arguments des »Missbrauchs«. In der Analyse herausgestellt werden das Phänomen der Rechtsvervielfachung und ihre Bedeutung für die Prozesskostenhilfe unter Einordnung in Europa- und Völkerrecht. Im Fazit erfolgen Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Reform der Prozesskostenhilfe unter Würdigung aktueller Reformen im europäischen Ausland.

Marco Gogolin, geboren 1980, studierte von 1999 bis 2005 an den Universitäten Marburg, Adelaide (Australien) und Heidelberg Rechtswissenschaften. Nach dem Rechtsreferendariat am OLG Zweibrücken von 2005 bis 2007 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter verschiedener Landtagsabgeordneter im Hessischen Landtag sowie in der Kanzlei EDK in Heidelberg tätig. Zugleich begann er ein Promotionsvorhaben bei Prof. Dr. Martin Schwab (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Verfahrens- und Insolvenzrecht) in dem er von der Juristischen Fakultät der Freien Universität Berlin promoviert wurde. Daneben absolvierte er einen Masterstudiengang (LL.M.) an der Andrássy Universität Budapest als Stipendiat der Baden-Württemberg Stiftung. Nach einer Tätigkeit als Referatsleiter im Thüringer Justizministerium arbeitet er heute im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales.