Augustins Trinitätsdenken - Bilanz, Kritik und Weiterführung der modernen Forschung zu 'De trinitate'

Augustins Trinitätsdenken - Bilanz, Kritik und Weiterführung der modernen Forschung zu 'De trinitate'

von: Roland Kany

Mohr Siebeck , 2007

ISBN: 9783161513381 , 657 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 139,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Augustins Trinitätsdenken - Bilanz, Kritik und Weiterführung der modernen Forschung zu 'De trinitate'


 

Augustins 'De trinitate' ist eines der bedeutendsten und tiefgründigsten Werke, die das antike Christentum hinterlassen hat. Die internationale Forschung darüber war bisher kaum mehr überschaubar. Roland Kany unterzieht in diesem Band über fünfhundert Beiträge der vergangenen anderthalb Jahrhunderte einer kritischen Revision, von der Text- und Quellenkritik über Spezialuntersuchungen und Gesamtdeutungen bis hin zu wirkungsgeschichtlichen Darstellungen. Aus dieser facettenreichen Bilanz ergeben sich die Konturen eines neuen Gesamtbildes von 'De trinitate'. Während in der modernen Systematischen Theologie Augustins Trinitätslehre in ihrer traditionellen Lesart zumeist abgelehnt wird, strebt die gegenwärtige patristische Forschung auf eine veränderte Interpretation des Werkes zu, ignoriert allerdings seinen philosophischen Gehalt. Philosophen hingegen entdecken zur Zeit Augustins Theorie des Selbstbewußtseins in 'De trinitate' wieder, lassen aber deren theologischen Zusammenhang außer acht. Roland Kany schlägt eine neue, integrale Auslegung vor. Demnach löst Augustins Einsicht in die Struktur des Selbstbewußtseins ein unbewältigtes Grundlagenproblem der antiken Philosophie und gewinnt aus eben dieser Lösung den Ansatz zur Überwindung von Mängeln der vorherigen Trinitätstheologie.

Geboren 1958; 1986 Promotion; 2003 Habilitation; seit 2004 Ordinarius für Kirchengeschichte des Altertums und Patrologie an der LMU München.