Die arabischen Menschenrechte im Jemen 2015

von: Anonym

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668250956 , 65 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 29,99 EUR

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Die arabischen Menschenrechte im Jemen 2015


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der arabische Frühling eröffnet die Frage der effektiven Umsetzung geltender arabischer Menschenrechte. Darüber hinaus soll über die rechtliche Evaluation der arabischen Menschenrechtssituation im Jemen des Jahres 2015 ein Desiderat entwickelt werden. Eine islamische Begründung von Menschenrechten beruft sich nicht auf deren 'Erwachsen' aus menschlichen Überlegungen heraus, sondern auf ein 'Verleihen' von Gott als alleinigem Souverän und Gesetzgeber, wodurch erst der Bezug als Gottesgabe und Gottesgnade die Menschenrechte zum unantastbaren und unverletzlichen Gut erheben würden; nur Gott entrücke sie allen despotisch-repressiven Bestrebungen irdischer Machthaber. Dieser Streit ist nicht entschieden. Bemerkenswert erscheint, dass der mit dem Schari'avorbehalt einhergehende und gravierende Anachronismus mit einem globalisierten Verständnis auch deswegen zu einem dynamischen Prozess der Entgrenzung kultureller Identität führe, weil durch ein neues Universalitäts-verständnis der Menschenrechte dieser kompensiert werden kann und durch die Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen sowie der Ratifikation vieler weiterer Menschenrechts-pakte, wie dem International Covenant on Civil and Political Rights (ICCPR) und des International Covenant on Economic, Social and Cultural Rights (ICESCR), Milderung findet. Gleichzeitig kann partikulär und gewohnheitsrechtlich durch die ArCHR eine regional-spezielle Mindestgarantie aufgrund eigener Machtvollkommenheit der Signarstaaten gesichert bleiben. Mit der unauflöslichen Bindung an die Erfüllung der Pflichten Gott gegenüber, würden die arabischen Menschenrechte aber ihrem modern westlichen Verständnis der Absolutheit entkleidet werden. Im Folgenden verdichtet sich diese Arbeit auf die Arab Charter on Human Rights in ihrer Fassung von 2004 aus einer naturalistischen Sichtweise heraus, das heißt dem Verständnis, dass alle Menschen von Natur aus allein aufgrund ihres Menschseins mit präexistenten Rechten ausgestattet sind und unter Anwendung des Gleichheitsgrundsatzes.