Die Hypokrisie der ersten Phase der Deutschen Islamkonferenz. Warum die DIK von Anfang an zum Scheitern verurteilt war

von: Marius Bednarczyk

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668229792 , 13 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die Hypokrisie der ersten Phase der Deutschen Islamkonferenz. Warum die DIK von Anfang an zum Scheitern verurteilt war


 

Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Im September 2006 fand das Auftakttreffen zur ersten Phase der Deutschen Islamkonferenz (DIK) statt. Mit großer Euphorie wurde ihre Einrichtung begrüßt. Dieser Essay behauptet, die Deutsche Islamkonferenz wurde initiiert, um die Terrorgefahr zu minimieren. Das Dialogforum wäre nur ein Vorwand, um sich einen besseren Überblick über das Handeln der Muslime zu verschaffen. Dementsprechend wäre der Sicherheitsaspekt der wahre Grund der ersten Phase der DIK und nicht das gegenseitige Kennenlernen und der gemeinsame Dialog. Im September 2006 fand das Auftakttreffen zur ersten Phase der Deutschen Islamkonferenz (DIK) im Schloss Charlottenburg in Berlin statt. Mit einer großen Anfangseuphorie verkündete Dr. Wolfgang Schäuble, der damalige Bundesinnenminister und Initiator der DIK: 'Ich hoffe, dass es mit der Deutschen Islamkonferenz gelingt, mehr Verständnis, Sympathie, Friedlichkeit, Toleranz und vor allen Dingen mehr Kommunikation und Vielfalt zu schaffen und damit zur Bereicherung in unserem Land beizutragen.' Er betonte 'Wir wollen einen ständigen Dialog [...] um die Zukunft miteinander zu gestalten'. Ohne die Terroranschläge und die in Europa und Deutschland allgemein herrschende Angst vor den Muslimen, wäre es nicht zur DIK gekommen. Diese Hypokrisie im Verhalten des Deutschen Staates hat im Endeffekt dazu geführt, dass es zu keinem wahren und ehrlichen Dialog kam und die Konferenz ihr Ziel des freien Meinungsaustausches und einer ehrlichen Annäherung teilweise verfehlt hat. Am Ende der ersten Phase der DIK bemerkte die Sozialwissenschaftlerin und Islamkritikerin Necla Kelek im Juni 2009: 'Der Innenminister feierte auf dem Plenum der Deutschen Islamkonferenz einen Dialog, der nicht wirklich stattfand' und sie schrieb in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (2009) die DIK wäre 'erfolgreich gescheitert'. Im Folgenden wird erläutert, wieso der wahre Grund der DIK der Sicherheitsaspekt war und die DIK somit ihr Ziel teilweise verfehlt hat.