Niklas Luhmanns systemtheoretische Konzeption von Protestbewegungen

von: Anna Mimikri

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668186064 , 29 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Niklas Luhmanns systemtheoretische Konzeption von Protestbewegungen


 

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 2,0, Universität Passau (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Protest ist ein soziales Phänomen, das die moderne Gesellschaft charakterisiert. Dauert der Protest an und mobilisiert Anhänger, entsteht eine soziale Bewegung. Eine soziale Bewegung nimmt sich eines Themas an und bewirkt mit ihrem Protest, dass sich die Politik mit den Forderungen der sozialen Bewegungen auseinandersetzt. Ein eindrucksvolles Beispiel für den Einfluss von sozialen Bewegungen auf die Politik bildet die Anti-Atomkraftbewegung: 2011, nach dem Atomreaktorunglück im japanischen Fukushima, erlebte diese Bewegung eine Renaissance. Sie veranstaltete Demonstrationen gegen die deutsche Energiepolitik, mobilisierte Anhänger und setzte die Regierung so unter den Druck, sich des Themas anzunehmen. Schlussendlich erklärte die Regierung die Abkehr von der Atomenergie in Deutschland. Soziale Bewegungen sind facettenreich in ihren Themen und umfassen das gesamte politische Spektrum zwischen links und rechts. Das Auftreten von Protestaktionen und sozialen Bewegungen bedeutet nicht nur für die Politik eine Herausforderung, sondern auch für die Wissenschaft. Um das Phänomen der sozialen Bewegung zu erfassen, hat sich in den letzten Jahrzehnten in den Sozialwissenschaften die Fachdisziplin der Bewegungsforschung aus-gebildet. Diese Forschung ergründet die Entstehungs-, Mobilisierungs-, und Erfolgsfaktoren sozialer Bewegungen. Auch Niklas Luhmann hat sich unabhängig von der Bewegungsforschung mit sozialen Bewegungen beschäftigt. So attestiert Luhmann sozialen Bewegungen vor dem Hintergrund seiner Systemtheorie, dass diese die einzigartige Funktion übernehmen, Themen aufzugreifen, die kein anderer Gesellschaftsbereich wahrnimmt. Mit ihrem Protest leisten sie somit eine gesellschaftliche Selbstreflexion. In der vorliegenden Arbeit soll daher der folgender Frage nachgegangen werden: Welchen Beitrag leistet Luhmanns Systemtheorie zur Erforschung von sozialen Bewegungen?