Über amerikanische Außenpolitik

von: Erich Fromm, Rainer Funk

Edition Erich Fromm, 2016

ISBN: 9783959121941 , 70 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 3,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Über amerikanische Außenpolitik


 

Wer mit dem Denken Fromms ist, den überrascht es nicht, dass Fromm zeitlebens aktiv am politischen Leben Anteil nahm und entsprechend seinen Möglichkeiten als Psychoanalytiker und Sozialpsychologe dabei selbst politische Verantwortung übernahm. Dies zeigen eindrücklich die Beiträge dieses Sammelbandes 'Über amerikanische Außenpolitik'. Fromms Hauptanliegen ist dabei die Entspannungspolitik im Kalten Krieg zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion. Dem deutschen Leser fällt auf, wie informiert der regelmäßige 'Spiegel'-Leser auch in Mexiko über die politischen Verhältnisse in Deutschland war und wie kritisch er die deutsche Politik beurteilte. Er sah durchaus die Gefahr, dass sich die Machtkonstellation von Militär und Wirtschaft neu formieren könnte, die zum Nationalsozialismus führte. Gerade die Beiträge gegen Ende des Bandes machen deutlich, dass gerade der Emigrant Fromm sehr sensible Antennen für die Entwicklungen in der deutschen Nachkriegspolitik hatte. Aus dem Inhalt: Was soll mit Deutschland geschehen? Anmerkungen zu einer realistischen Außenpolitik Russland, Deutschland, China - Bemerkungen zur Außenpolitik Die Zukunft eines Neuen Europas Tatsachen und Fiktionen über Berlin Andere Stimmen aus Deutschland Die Spiegelaffäre - ein altes Muster? Die amerikanische Außenpolitik nach der Kuba-Krise Kennedys Mörder Außenpolitik nach dem Verbot von Atomwaffenversuchen China und der Krieg in Vietnam Die deutsche Frage Marschiert Deutschland bereits wieder?

Erich Fromm, Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Autor zahlreicher aufsehenerregender Werke, wurde 1900 in Frankfurt am Main geboren. Der promovierte Soziologe und praktizierende Psychoanalytiker widmete sich zeitlebens der Frage, was Menschen ähnlich denken, fühlen und handeln lässt. Er verband soziologisches und psychologisches Denken. Anfang der Dreißiger Jahre war er mit seinen Theorien zum autoritären Charakter der wichtigste Ideengeber der sogenannten 'Frankfurter Schule' um Max Horkheimer. 1934 emigrierte Fromm in die USA. Dort hatte er verschiedene Professuren inne und wurde 1941 mit seinem Buch 'Die Furcht vor der Freiheit' weltbekannt. Von 1950 bis 1973 lebte und lehrte er in Mexiko, von wo aus er nicht nur das Buch 'Die Kunst des Liebens' schrieb, sondern auch das Buch 'Wege aus einer kranken Gesellschaft'. Immer stärker nahm der humanistische Denker Fromm auf die Politik der Vereinigten Staaten Einfluss und engagierte sich in der Friedensbewegung. Die letzten sieben Jahre seines Lebens verbrachte er in Locarno in der Schweiz. Dort entstand das Buch 'Haben oder Sein'. In ihm resümierte Fromm seine Erkenntnisse über die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. Am 18. März 1980 ist Fromm in Locarno gestorben.