Friedrich Hölderlins Gedicht 'Hälfte des Lebens'. Analyse und Interpretation

von: Lorella Joschko

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668175495 , 12 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Friedrich Hölderlins Gedicht 'Hälfte des Lebens'. Analyse und Interpretation


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Germanistik), Veranstaltung: Gedichtanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden werde ich das Gedicht 'Hälfte des Lebens' von Friedrich Hölderlin analysieren und versuchen, einen geeigneten Interpretationsansatz zu finden. Das Gedicht ist 1804 geschrieben und wurde dann in einem Taschenbuch für das Jahr 1805 veröffentlicht. Es fand bereits nach sehr kurzer Zeit einen großen Wirkungskreis und gute Resonanz. Das Gedicht stellt einen Übergang von der Klassik zur Romantik dar und ist nicht gänzlich einer Gattung zuzuschreiben. Theodor Schwab, der einen Sammelband Hölderlins herausgab, sortiert 'Hälfte des Lebens' zu der Zeit des Irrsinns. Er 'hinterließ ein variationsreiches lyrisches Oeuvre, das durch seinen rauschhaften und erhabenen Duktus suggestive Wirkung entfaltet: ,Man hat sein Wort als Heilsverkündung hingenommen und als Religionsersatz. In dieser Hinsicht', urteilt Reich-Ranicki, 'lässt er sich nur mit einem einzigen Deutschen vergleichen, mit einem der Größten' - mit Hölderlin'. In dem, für seine Zeit, recht kurzen Gedicht 'Hälfte des Lebens' wird in äußerster Knappheit eine große Spannbreite von Emotionen eingefangen, wobei die erste Strophe in starkem Kontrast zu der zweiten steht. Bei erster Betrachtung scheint das Gedicht lediglich einer Naturschilderung zu gleichen, erst beim genaueren Hinschauen erschließt sich einem die philosophische und psychologische Tiefgründigkeit. Diese spiegelt sich bereits im Titel 'Hälfte des Lebens' wieder. Es handelt demnach von den einzelnen Lebensabschnitten. Das Gedicht steht alleine zwischen seinen restlichen Werken. In ihm greift Hölderlin keine griechischen Formen und mystischen Elemente auf.