Spiegeln Organigramme die realen Machtverhältnisse in Organisationen wider? - Verlässlicher Gradmesser oder beschränkte Aussagekraft?

von: Kai Gerullis

GRIN Verlag , 2015

ISBN: 9783668116450 , 14 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Spiegeln Organigramme die realen Machtverhältnisse in Organisationen wider? - Verlässlicher Gradmesser oder beschränkte Aussagekraft?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 2,7, FernUniversität Hagen (Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Organisationssoziologische Grundlagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Untersucht man eine Organisation nach wissenschaftlichen Maßstäben, steht das Organigramm häufig am Anfang der Arbeit. Diese grobe Übersicht über Akteure und Handlungseinheiten ist in der Regel schnell verfügbar und zeigt auch Organisationsfremden auf einen Blick, wie die Entscheider miteinander verbunden sind, wie die Organisation aufgebaut ist und wie die Hierarchiestränge festgelegt sind. Doch zeigt dieses formale Abbild der Organisation die reale Machtverteilung? Wird in der Praxis genau anhand der definierten Stränge von oben nach unten hin entschieden? Die Arbeit untersucht, ob formale Organigramme die reale Machtverteilung einer Organisation tatsächlich widerspiegeln. Nach einer Definition des hier zugrundeliegenden Begriffs von Macht wird ein kurzer Überblick über hierfür themenrelevanten Theorieansätze aus der Organisationssoziologie gegeben, insbesondere darüber was genau Mikropolitik in Organisationen ausmacht. Der Ansatz der Mikropolitik, der unter anderem die realen Machtbeziehungen zwischen Akteuren in Organisationen zu beschreiben versucht, bildet einen Schwerpunkt dieser Arbeit. In einem Praxis-Exkurs wird die Machtverteilung dann anhand von zwei Beispielen - dem Leiter der IT-Abteilung sowie einem Mitarbeiter der Versandabteilung eines Großunternehmens - diskutiert. Ein Resümee der Untersuchungen wird in der Schlussbetrachtung gezogen.

Kai Gerullis, geboren 1975, ist Journalist und Politologe. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen die Themen Sicherheitspolitik, Kommunalpolitik in Deutschland, NATO- und Militär, Luftfahrt, Datenschutz und der Ausstieg aus der Atomenergie. Darüber hinaus bildet ein weiterer Kernpunkt die (jüngste) Regionalgeschichte für den Bereich Hamburg und Umgebung. Als Co-Autor veröffentlichte er 2011 das Buch "Spurensuche - Auf Entdeckungsreise in und um Geesthacht". Kai Gerullis arbeitete als Redakteur mit Leitungsfunktion unter anderem für die ddp Nachrichtenagentur, Axel Springer SE und (aktuell) für die Funke Medien Gruppe.