Pharmakotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS

von: Anonym

GRIN Verlag , 2015

ISBN: 9783668081673 , 15 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Pharmakotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, Universität Ulm, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung (im Folgenden als ADHS bezeichnet) gehört zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Laut Schätzungen des Barmer Ärztereportes aus dem Jahre 2013 wird bei etwa jedem vierten Jungen und jedem zehnten Mädchen in Deutschland im Lebensverlauf ADHS diagnostiziert. In den Jahren 2006 bis 2011 ist die ambulante Diagnoserate um 49% gestiegen und auch die Verschreibungen von bei ADHS zugelassenen Medikamenten sind mit 39% deutlich gewachsen. Das Ärzteblatt berichtet schon von einer 'Überdiagnose von ADHS.' Klar ist jedenfalls, dass hyperkinetische Störungen, wie ADHS, immer größere Bedeutung in unserer Gesellschaft erlangen. Die Kernsymptome der ADHS belaufen sich auf Aufmerksamkeitsstörungen, Impulsivität und Hyperaktivität, welche hauptsachlich im Kindes--- und Jugendalter auftreten, jedoch bis ins Erwachsenenalter erhalten bleiben können. Sobald die Kernsymptome zu einem stark ausgeprägten und situationsunabhängigen Störungsbild führen und für den Patienten eine erhebliche Einschränkung des Alltags vorliegt, wird primär zu einer medikamentösen Therapie gegriffen. Für eine primäre Pharmakotherapie stehen hauptsächlich zwei Wirkstoffgruppen zur Verfügung, die sich als potent erwiesen haben: Stimulanzien wie Methylphenidat oder Dexamphetamin und selektive Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer wie Atomoxetin. Welche verschiedenen Präparate zur Auswahl stehen, wie wirksam sie sind und wie eine Behandlung aussehen kann, falls konkret auf eine primäre Pharmakotherapie gesetzt wird, soll im Folgenden naher erläutert werden. Hierbei soll keine Hervorhebung der Pharmakotherapie gegenüber anderen Therapieformen der ADHS erfolgen, sondern lediglich die medikamentösen Möglichkeiten beleuchtet werden.