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Arrangement und Zwang - Zur Reproduktion patriarchaler Strukturen durch türkische Migrantinnen in Deutschland
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Arrangement und Zwang - Zur Reproduktion patriarchaler Strukturen durch türkische Migrantinnen in Deutschland
Türkische Heiratsarrangements in Deutschland - Reproduktion, Verfestigung oder Befreiung aus patriarchalen Subjektkonstitutionen? Diese Studie untersucht Subjektbildungsprozesse türkischer Migrantinnen, die per Arrangement verheiratet wurden. Unter Rückgriff auf Foucaults Subjektbegriff zeigt Gundula Müller, wie sich ihre Interviewpartnerinnen im Rahmen der entwickelten diskursiven Formationen Familienkultur, Geschlechtsidentitäten, Ehe, Islam, Gewalt und Bildung positionieren. Die diskursanalytische Rekonstruktion der Ehebiographien weist nach, dass sich durch die gleichzeitige Verortung innerhalb und außerhalb der diskursiven Formationen fragmentierte Identitäten ergeben - eine Grundvoraussetzung für die Subversion patriarchaler Strukturen.
Gundula Müller (Dr. phil.) arbeitet im Bereich Allgemeine Erziehungswissenschaft der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschlechterforschung, Migrationsstudien und qualitative Bildungsforschung.
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