Die Berücksichtigung von Synergieeffekten in der Unternehmensbewertung

von: Frank Burde

diplom.de, 2010

ISBN: 9783842800984 , 71 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 38,00 EUR

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Die Berücksichtigung von Synergieeffekten in der Unternehmensbewertung


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Unternehmenszusammenschlüsse und –übernahmen werden häufig mit dem Ziel der Schaffung von Synergien begründet. So kündigte z.B. kürzlich der Autovermieter Hertz an, seinen amerikanischen Konkurrenten Thrifty für einen Kaufpreis von 1,3 Mrd. US-Dollar (833 Mio. Euro) übernehmen zu wollen. Hertz würde hierdurch zum zweitgrößten Autovermieter der USA hinter der Enterprise Group aufsteigen. Das Unternehmen verspricht sich aus dieser Transaktion Synergieeffekte in Höhe von 180 Mio. US-Dollar (125 Mio. Euro). Nicht selten stellt sich nach einem Unternehmenszusammenschluss heraus, dass die erhofften Wertsteigerungen ausbleiben. Die Fusion der beiden Automobilhersteller Daimler-Benz und Chrysler ist nur eines von zahlreichen Negativbeispielen. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Misserfolgsquote bei Unternehmenszusammenschlüssen zwischen 30 % und 50 % liegt. Die Diskrepanz zwischen ex-ante erwarteten und ex-post eingetretenen Synergien lässt sich auf zwei mögliche Ursachen zurückführen: zum einen auf das Fehlen eines erfolgreichen Integrationsmanagements, das zur Umsetzung der erwarteten Synergiepotentiale notwendig ist, zum anderen - und diese Betrachtung liegt im Fokus der vorliegenden Arbeit - besteht die Möglichkeit, dass die Höhe der Synergien im Vorfeld als zu hoch eingeschätzt wurde. Im Kontext der Unternehmensbewertung stellt sich somit die Frage, wie überadditive Effekte im Vorfeld von Unternehmenszusammenschlüssen zuverlässig bewertet werden können, oder – anders formuliert: wie kommen Synergieprognosen zu Stande? Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Herausforderungen, die mit der Identifikation und Bewertung von Synergiepotentialen einhergehen, zu beschreiben, in der Literatur bestehende Lösungsansätze vorzustellen und deren Leistungsfähigkeit vor dem Hintergrund einer praxisorientierten Unternehmensbewertung ausführlich zu diskutieren. Es soll gezeigt werden, dass sich der Bewertende gerade bei der Synergieprognose, die einen erheblichen Einfluss auf die zu zahlende Übernahmeprämie hat, mit einem Mangel an geeigneten Bewertungskonzeptionen konfrontiert sieht. Gang der Untersuchung: Im zweiten Teil dieser Arbeit (Grundlegung) wird zunächst der Synergiebegriff definiert und abgegrenzt. Es wird auf die Voraussetzungen von Synergien (gemeinsame Ressourcennutzung) und auf deren ökonomische Ursachen (Economies of Scale, Economies of Scope, Machtentfaltung) kurz eingegangen. Der dritte Teil (Identifikation [...]