Der Klimawandel und die Legitimation des Nichthandelns - Eine vergleichende Studie strategischer Kommunikation gesellschaftlicher Akteure in der deutschen und britischen Klimadebatte

von: Francesco Bizzozero

GRIN Verlag , 2015

ISBN: 9783656973034 , 120 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 36,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Der Klimawandel und die Legitimation des Nichthandelns - Eine vergleichende Studie strategischer Kommunikation gesellschaftlicher Akteure in der deutschen und britischen Klimadebatte


 

Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1.5, Universität Zürich (Institut für Publizistik- und Medienwissenschaft Zürich (IPMZ)), Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz der wissenschaftlich begründeten Notwendigkeit nationaler und internationaler Klimaschutzmaßnahmen, existiert bislang keine wirksame, kollektive Antwort der Staatengemeinschaft auf den Klimawandel. Vor diesem Hintergrund wird untersucht, wer sich auf nationalstaatlicher und supranationaler Ebene gegen Klimaschutzregulationen ausspricht und wie diese Haltung legitimiert wird. Die Verbreitung von Skeptizismus gegenüber dem vom Weltklimarat hergestellten wissenschaftlichen Konsens, wird in der aktuellen Forschungsliteratur als zentrale Strategie des 'non-decision-making', also des 'politischen Nichthandelns', erachtet. Vor diesem Hintergrund wird zudem untersucht, ob der Klimaskeptizismus als zentraler Treiber der 'Legitimation des Nichthandelns' identifiziert werden kann. Dazu wird mit einem komparativen Framing-Ansatz die Medienberichterstattung zum Thema Klimawandel in Deutschland und Großbritannien untersucht. Die empirische Erhebung stützt sich auf eine extensive Inhaltsanalyse von 885 Medienbeiträgen, über einen zweijährigen Untersuchungszeitraum von 2011 bis 2012. Diese Untersuchung zeigt auf, dass sich das Spektrum der Akteure, welche Klimaschutzregulationen ablehnen, auf nationalem, bzw. supranationaler Ebene stark unter-scheidet. Während Regulationsgegner auf der transnationalen Bühne kaum Frames bewirtschaften, bezieht sich ihre dominante Argumentationsstruktur in den nationalen Debatten vorwiegend auf mögliche sozioökonomische Folgen der Energiewende. Klimaskeptizismus ist weder in Deutschland noch in Großbritannien ein zentraler Treiber der Regulationsdebatte. In der britischen Arena kommen Skeptiker jedoch häufiger zu Wort, was insbesondere auf die Kampagne einer Zeitung zurückgeführt werden kann.