Heimerziehung und Bindungstheorie. Zusammenhänge erkennen - Ein Beispiel aus der Praxis

von: Elena Krug

GRIN Verlag , 2015

ISBN: 9783656951568 , 76 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 29,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Heimerziehung und Bindungstheorie. Zusammenhänge erkennen - Ein Beispiel aus der Praxis


 

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl die Bindungstheorie, welche sich mit den psychischen Auswirkungen früher Beziehungserfahrungen auf die Persönlichkeitsentwicklung des Individuums auseinandersetzt, ihre wissenschaftlichen Wurzeln im Heimerziehungskontext begründet hat, ist bisher eine angemessene Einbeziehung der Erkenntnisse aus der Bindungsforschung in die Heimpädagogik großteils ausgeblieben. Gerade in Bezug auf die Problematik der Bindungspräsentation bei Kindern und Jugendlichen die in Heimen leben, erscheint die Bindungstheorie jedoch viele geeignete Ansätze zu bieten, dieser durch Verständnis, Wissen und damit einhergehenden Handlungsmöglichkeiten entgegen wirken zu können. In der vorliegenden Ausarbeitung werden zunächst die historischen Hintergründe und Grundannahmen der Bindungstheorie beschrieben, sowie der heutige Erkenntnisstand der Bindungsforschung vorgestellt. Im Anschluss daran werden die für die Heimerziehung in Deutschland relevanten Reformen der letzten Jahrzehnte betrachtet, welche durch programmatische Begriffe wie Entinstitutionalisierung, Professionalisierung, Individualisierung und Lebensweltorientierung geprägt sind. Unter dem Titel 'Bindungsrepräsentation in Heimerziehung' wird eine Studie vorgestellt, welche sich mit der namensgebenden Thematik befasste und dabei zu eindeutigen Ergebnissen kam. In: 'Der Praxisalltag in der Heimerziehung - Typische Problematiken und bindungshemmende Strukturen', wird der gewöhnliche Alltag zeitgemäßer Einrichtungen der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe auf den Prüfstand gestellt. Untersucht werden sie hinsichtlich gegebenen Strukturen, welche die Entwicklung von Bindung nach den Erkenntnissen der Bindungsforschung negativ beeinflussen können, sowie damit einhergehende Problematiken für die Gestaltung der Beziehung zu den Kindern und Jugendlichen. Abschließend wird eine durchgeführte Einzelfallstudie vorgestellt. Durch diese wird versucht, die zuvor beschriebenen Zusammenhänge zwischen den vorgestellten Theorien und Erkenntnissen mit dem Praxisalltag in der Heimerziehung zu erkennen, sowie ihre Bedeutung und Relevanz im tatsächlichen Kontext zu bewerten. Die Besonderheit liegt dabei auf dem Perspektivenwechsel, welcher durch die Befragung einer betroffenen Jugendlichen vollzogen wird. Dieser soll dazu führen, sinnvolle Thesen für die Anwendung der Erkenntnisse aus der Bindungsforschung in die Praxis ableiten zu können.