Der 6. Syrische Krieg. Seine Folgen für das Machtgefüge im östlichen Mittelmeerraum

von: Alexander Welker

GRIN Verlag , 2015

ISBN: 9783656903802 , 29 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Der 6. Syrische Krieg. Seine Folgen für das Machtgefüge im östlichen Mittelmeerraum


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut), Veranstaltung: Die Herrschaft der Ptolemäer und der Seleukiden. Zwei hellenistische Reiche im Vergleich., Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb einer Zeitspanne von etwas mehr als einhundert Jahren im zweiten und dritten vor-christlichen Jahrhundert haben das ptolemäische Ägypten und das Seleukidenreich eine Reihe von Kriegen ausgefochten, die in der modernen Forschungsliteratur als Syrische Kriege bezeichnet werden. Der sechste und letzte Syrische Krieg, der in den Jahren 170/169 v. Chr. bis 168 v. Chr. stattfand, wurde zwischen einem wechselnden ptolemäischen Regiment und dem Seleukidenkönig Antiochos IV. ausgetragen. Die kriegerische Auseinandersetzung wurde von den Ptolemäern mit dem Ziel provoziert, das ehemals ägyptische strategisch bedeutsame Koilesyrien, das im 5. Syrischen Krieg (202 v. Chr. - 195 v. Chr.) an die Seleukiden abgetreten werden musste, zurückzuerobern. Ähnlich wie beim 5. Syrischen Krieg, wurde der 6. Syrische Krieg von dem 3. Makedonischen Krieg, einer erneuten militärischen Auseinandersetzung zwischen Rom und Makedonien unter König Perseus, begleitet. Obwohl der römische Staat einen eigenen Krieg ausgefochten hat, war dieser im letzten Syrischen Krieg konstant involviert. Durch Gesandtschaften versuchten die beiden hellenistischen Kriegsparteien die Gunst Roms und dessen Unterstützung für sich zu gewinnen. Geleitet von einer machiavellistisch eingestellten Außenpolitik hat der römische Senat keine eindeutige Partei in dem ägyptisch-syrischen Konflikt ergriffen. Jede Konfrontation zwischen hellenistischen Großreichen, in denen diese ihre Kräfte aufrieben und sich gegenseitig schwächten, war Rom höchst gelegen, besonders zum Zeitpunkt der makedonischen Bedrohung. Der durch zahlreiche antike Autoren berühmt gewordene 'Tag von Eleusis' markierte das Ende des 6. Syrischen Krieges; überhaupt erst möglich geworden durch den römischen Sieg über Perseus bei Pydna. Durch den Sieg über Makedonien hat sich Rom endgültig als die dominierende Macht im östlichen Mittelmeerraum durchgesetzt, während die beiden hellenistischen Mächte Ägypten und das Seleukidenreich durch Eleusis in eine noch stärkere Abhängigkeit und Fügsamkeit gegenüber Rom gerieten. Die vorliegende Arbeit ist so gegliedert, dass zunächst auf die Vorgeschichte und den Ausbruch des 6. Syrischen Krieges eingegangen werden soll, wobei hier der ptolemäische Staat im Vordergrund stehen wird. Danach sollen die beiden ägyptischen Feldzüge des Antiochos IV. Epiphanes geschildert werden.