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Eingeschaltet oder abgemeldet? - Interessen des Publikums im deutschen Radio- und Fernsehmarkt
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Eingeschaltet oder abgemeldet? - Interessen des Publikums im deutschen Radio- und Fernsehmarkt
Radio und Fernsehen sind keine funktionierenden Märkte. Denn im Rezeptionsmarkt kommt es erst gar nicht zu einer echten Transaktion: Zuhörer und Zuschauer bezahlen nicht für die Nutzung von Sendungen. Genauer: Ihre Zahlungen erreichen die Sender nicht. Diese Störung ist verantwortlich für eine ganze Reihe von Leistungsdefiziten, die dem Rundfunkmarkt attestiert werden, von Qualitätsverlust und Homogenisierung des Programms bis hin zu Werbeumfeldjournalismus und Quotenfixierung.
Martin Werle zeigt auf, welche Faktoren die Funktionalität des Rezeptionsmarktes beeinträchtigen und wie die Stärkung von Marktmechanismen zwischen Sendern und ihrem Publikum diese Defizite reduzieren oder sogar abbauen könnte.
Martin Werle arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Medienpädagogik an der Universität Siegen und promovierte am IPMZ der Universität Zürich. Zur Zeit ist er als Berater bei der Boston Consulting Group tätig.
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