Plagiate im öffentlichen Mediendiskurs - Was genau wurde Guttenberg, Schavan und Co. vorgeworfen?

von: Dennis Kelnberger

GRIN Verlag , 2014

ISBN: 9783656821380 , 18 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Plagiate im öffentlichen Mediendiskurs - Was genau wurde Guttenberg, Schavan und Co. vorgeworfen?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Methoden und Forschungslogik, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Kulturgeographie), Veranstaltung: Forschungsmethoden für Fortgeschrittene, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl das Thema 'Plagiate' die Wissenschaft schon lange beschäftigt, wird diese Problematik erst seit einigen Jahren von den Medien konsequent aufgegriffen. Freilich hängt dies vor allem mit der Plagiatsaffäre von Karl-Theodor zu Guttenberg zusammen, die den 'Stein ins Rollen brachte'. Nach und nach wurde über immer mehr z.T. hochrangige Politiker berichtet, die unter Verdacht standen, bei ihren Dissertationen unerlaubt abgeschrieben zu haben. Die vorgegebene Themenstellung umfasst daher einen nicht näher abgegrenzten Personenkreis, weshalb in diesem Gliederungspunkt eine Auswahl einiger vermeintlicher Plagiatoren angesprochen wird. Dabei ist allerdings zu beachten, dass diese noch deutlich weiter fortgeführt werden könnte und kein Anspruch auf Vollständigkeit besteht. Zunächst sei Frank-Walter Steinmeier, der ehemalige Kanzlerkandiat der SPD, als einer der aktuellsten Fälle zu erwähnen. Uwe Kamenz, ein Münsteraner Universitäts-Professor, sprach in Zusammenhang mit Steinmeiers Doktorarbeit 'Bürger ohne Obdach' im September 2013 von 'umfangreichen Plagiatsindizien' und leitete so eine Untersuchung an dessen Heimathochschule in Gießen ein. Diese gab im November bekannt, dass Steinmeier der Doktortitel nicht entzogen werde, da zwar handwerkliche Schwächen in seiner Dissertation vorhanden seien, allerdings keine Täuschungsabsicht, welche für den Entzug des Titels relevant gewesen wäre. Etwas anders ist der Fall von Deutschlands ehemaliger Familienministerin Kristina Schröder zu betrachten, denn bei ihr geht es nicht um den 'bloßen' Vorwurf des Abschreibens, sondern darum, dass wissenschaftliche Hilfskräfte möglicherweise beträchtliche Teile ihrer Promotion 'Gerechtigkeit als Gleichheit' verfassten. Laut ihrer eigenen Aussage handelte es sich dabei um das komplette Erstellen zweier Fragebögen, deren Auswertung und das Formatieren und Layouten der gesamten Arbeit - gegen Bezahlung auf Minijob-Basis, dennoch sprach Mainz' Universitäts-Professor Georg Krausch davon, dass keine Hinweise auf ein wissenschaftliches Fehlverhalten in ihrer Arbeit vorhanden seien, weshalb auch sie ihren Doktortitel behalten durfte.