Griechische Ikonographie im Klassischen Altertum

von: Johann J. Bernoulli

Edition Ruprecht, 1998

ISBN: 9783897440098 , 543 Seiten

Format: PDF, OL

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Preis: 41,00 EUR

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Griechische Ikonographie im Klassischen Altertum


 

Johann Jakob Bernoulli (1831–1913) war ein Schweizer Archäologe und Altertumswissenschaftler.
Aus dem Vorwort: Nachdem ein Zeitraum von beinahe neunzig Jahren verflossen seit E. Q. Visconti der griechischen Ikonographie zum erstenmal eine den Anforderungen der Wissenschaft entsprechende Gestalt gegeben, wird es wohl nicht als verfrüht erscheinen, wenn eine Revision derselben unternommen wird. Das Interesse für diesen Gegenstand, das lange Zeit hinter dem der anderen Disziplinen der Archäologie zurückstand, hat sich in den letzten fünfundzwanzig Jahren zunehmend gesteigert, und wenn schon 1876 Heydemann (in der Jen. Litteraturzeitg. p. 475) den lebhaften Wunsch ausdrückte nach einer neuen Sammlung und Sichtung der griechischen und römischen Bildnisse, so darf der Verfasser um so eher hoffen, jetzt nach Ablauf eines weiteren Vierteljahrhunderts kein überflüssiges Buch geschrieben zu haben. Allerdings hat sich derselbe, um zu einem Abschluss zu gelangen, veranlasst gesehen, auf die ursprünglich beabsichtigte Vollständigkeit zu verzichten und Alexander den Grossen mit den Diadochen von seiner Aufgabe auszuschliessen.
Das Buch umfasst nur denjenigen Stoff, den Visconti im 1. Bande seiner Ikonographie bearbeitet hat: Die Staatsmänner und Feldherrn des freien Griechenlands (inc]. ein paar voralexandrinische Dynasten), die sämtlichen litterarischen und künstlerischen Berühmtheiten und was ausserdem in verwandten Kreisen noch zu historischer Geltung kam von der Vorzeit bis in das Nachleben des Griechentums unter den Römern. Und auch auf diesem so abgegrenzten Gebiet hat sich der Verf. noch eine doppelte Beschränkung auferlegt. Bei dem monumentalen Charakter der griechischen Porträtkunst kann man annehmen, dass jedes Bildnis, das in mehrfachen Exemplaren erhalten ist, eine berühmte Person darstellt. Es giebt deren eine ausserordentlich grosse Zahl: manche, bei denen ein glücklicher Zufall uns den Namen offenbart hat, andere, bei denen wir uns mit mehr oder weniger begründeten Vermutungen begnügen müssen, aber wohl die grössere Hälfte von fast hoffnungsloser Deutung.