Die Integration der Hugenotten in Irland von 1660 bis 1801

von: Anna Nießner

GRIN Verlag , 2014

ISBN: 9783656688129 , 34 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 0,00 EUR

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Die Integration der Hugenotten in Irland von 1660 bis 1801


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Institut), Veranstaltung: Das Werden des Vereinigten Königreiches von der dynastischen Union zum Gesamtstaat 1603 - 1801, Sprache: Deutsch, Abstract: Französische Protestanten wurden in Frankreich nicht von der Regierung geduldet, weswegen viele von ihnen seit den 1520er Jahren Frankreich verließen. Zur Massenflucht, der drittgrößten 'one-shot' Migration im frühneuzeitlichen Europa, kam es erst ab den 1670er Jahren mit dem Einsetzen der Dragonaden und 1685 wegen der Verabschiedung des Edikts von Fontainebleau, das viele Rechte der Protestanten innerhalb der französischen Gesellschaft aufhob. Bis etwa 1787, dem Jahr der Revision des Edikts von Fontainebleau flohen Protestanten aus Frankreich. 1787 wurden sie wieder geduldet und zurückkehrenden Nachkommen protestantischer Flüchtlinge wurden spezielle Rechte zugestanden. Volle Gleichberechtigung mit Katholiken in Frankreich erlangten sie durch den Code Napoléon von 1804. Während des 17. und 18. Jahrhunderts wanderten Hugenotten, wie die französischen Protestanten seit den 1560er Jahren genannt wurden, nach Irland ein, besonders viele zwischen circa 1660 und 1760. Wie sich die Hugenotten in die irische Gesellschaft bis zur umfassenden Union Irlands mit Britannien im Jahr 1798 bzw. 1801 integrierten, ist die Ausgangsfragestellung dieser Arbeit. Meine These ist, dass sich die hugenottische Identität der Freiwillig-in-Irland-Bleibenden immer mehr auflöste, weil von Kalvinisten, wie von allen Irländern, eine Konformität mit dem Anglikanismus erwartet wurde, und diese gefördert wurde seitens der irischen Regierung. Gleichzeitig bin ich der Meinung, dass sich ihre Identität wegen ihrer relativ geringen Zahl und einer ausbleibenden 'Verfeindlichung' nicht über mehrere Generationen verfestigen konnte.