Die Schlacht von Hastings im Jahre 1066 - Die Repräsentation der Hauptakteure in Geschichte und Literatur

von: Jana Geburt

diplom.de, 2006

ISBN: 9783956360107 , 128 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 38,00 EUR

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Die Schlacht von Hastings im Jahre 1066 - Die Repräsentation der Hauptakteure in Geschichte und Literatur


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Der Herzog fuhr wohl über das Meer, Er fuhr nach Engelland mit gewaltigem Heer. Er sprang vom Schiffe, da fiel er auf die Hand: ‘Hei’ – rief er - ‘faß´ und ergreife dich, Engelland!’ (Ludwig Uhland: Taillefer) Der 14. Oktober 1066 markierte einen der bedeutenden Wendepunkte in der englischen Geschichte. Nach dem Tode des kinderlosen König Eduard – des Bekenners – aus der angestammten Dynastie Cerdics hatten drei nicht diesem Haus angehörenden Bewerber – Harold Godwinsson (Earl von Wessex), Harald Hardraada (König von Norwegen), Wilhelm (Herzog der Normandie) – Anspruch auf den Thron Englands erhoben. Der Earl von Wessex erlangte raschen Zugriff auf die Königswürde. Doch innerhalb weniger Monate wurde das Inselreich durch Invasionen der beiden anderen Prätendenten in einen verhängnisvollen Zweifrontenkrieg hineingezogen. Während der norwegische König in der Schlacht von Stamford Bridge (25.09.1066) besiegt werden konnte, unterlagen die überanstrengten angelsächsischen Fußtruppen an der Südküste bei Hastings dem aus Reiterei, Bogenschützen und anderen Fußsoldaten zusammengesetzten Lehns – und Söldnerheer des Normannenherzogs. Harold von Wessex hatte seine Machtmittel und Kriegskunst überschätzt und fand in der berüchtigten Schlacht von Hastings seinen Tod. Diese Schlacht bildete die Grundlage der so genannten „normannischen Eroberung“ Englands, die die Vereinigung von insularem und kontinentalen Herrschaftsbereichs des Herzogs beinhaltete. Der normannische Herzog nahm am Weihnachtstag des Jahres 1066 in der Grabeskirche des Bekenners zu Westminster die Königswürde der Angelsachsen auf und baute eine zentralistische Herrschaft über das gewonnene Land und seine Leute auf. Das Königtum Wilhelm I. des Eroberers (1066 – 1087) leitete darüber hinaus eine zukunftsweisende enge Verflechtung zwischen England und dem „lateinischen“ Europa ein. Das Inselreich löste sich damit aus seinen traditionellen Bindungen an das wikingische Skandinavien. Diese Arbeit versucht, die Hintergründe jenes epochalen Ereignisses zu erklären. Im Zentrum der Darstellung sollen jedoch die Handlungsträger, ihre Verflechtungen und schicksalhafte Bindungen stehen. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, die Charakteristika und Persönlichkeitsprofile der Akteure, auf Grundlage der historischen Quellenlage und ihrer fiktiven Bearbeitungen in verschiedenen literarischen Genres, zu ermitteln. Hierbei werden im ersten Abschnitt, in der historischen [...]