Suizid im Jugendalter

von: Stefanie Gast

diplom.de, 2014

ISBN: 9783836609210 , 148 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 48,00 EUR

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Suizid im Jugendalter


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Abschied Warum musste es geschehen? Warum musstest du so jung aus dem Leben gehen? Warum hast du das getan, lässt uns ganz allein auf der Bahn. Du kannst uns nicht so stehen lassen. Wir alle fragen nur: Warum? Wir müssen es einfach akzeptieren, doch keiner wollte dich verlieren. Deshalb denken wir Tag für Tag an unsere gemeinsame Zeit. Wir mochten dich alle sehr. Doch hast du auch mal an uns gedacht, bevor du gingst in dieser Nacht? Anonymer Verfasser (zit. nach der Zeitschrift GIRL!). Aus diesen Zeilen spricht die Verzweiflung, die Wut, die Traurigkeit und das Unverständnis der Angehörigen eines jungen Menschen, der Suizid beging. Immer wieder lesen und hören wir von Suizidhandlungen junger Menschen. Während der letzten Jahre hat sich die Situation der Jugendlichen eher verschlechtert, was sich auch durch stark zunehmende Gewalttaten zeigt. Immer mehr junge Menschen begehen Straftaten und die Täter werden immer jünger. Nun drängt sich die Frage auf, was Gewalt mit Suizidalität zu tun hat. Gewalt kann als eine Vorstufe von Suizidalität gesehen werden. Bei Gewalttaten sind die Aggressionen (noch) nach außen gerichtet. Um einen Suizid zu begehen, muss ein hohes Aggressionspotential vorhanden sein, andernfalls wäre diese Tat undenkbar. Die Wut und der Hass auf andere werden bei einem Suizid gegen sich selbst gerichtet. In Deutschland begehen täglich drei Jugendliche Suizid und mehr als zehn versuchen es. Damit stellen Suizide, neben Unfällen, die häufigste Todesursache bei Jugendlichen dar. Auch Suizidgedanken sind nicht selten. Da der Suizid allerdings einem gesellschaftlichen Tabu unterliegt, kann davon ausgegangen werden, dass die Zahlen in der Realität noch wesentlich höher sind. Viele Unfälle sind keine Unfälle, sondern Suizidhandlungen. Und auch so manches Herzversagen ist ein versteckter Suizid. Bleibt es lediglich bei einem Versuch, das heißt, dass der Suizidversuch nicht zum Tod führt, sind die Angaben der Häufigkeiten noch ungenauer, denn anders als der „erfolgreiche“ Suizid muss der Versuch nicht statistisch erfasst werden. Es ist daher unmöglich, präzise Angaben über die Häufigkeit von Suizidversuchen zu machen. Dementsprechend ist man auf Untersuchungen an repräsentativen Stichproben angewiesen. Trotzdem ist den zur Verfügung stehenden Angaben zu entnehmen, dass eine große Anzahl der Suizidalen aus der besonders gefährdeten Personengruppe der Jugendlichen besteht. Als mögliche Gründe werden unter [...]

Stefanie Gast, Diplom-Sozialarbeiterin/-pädagogin, Studium an der Hochschule Vechta, Abschluss 2007 als Diplom-Sozialarbeiterin/-pädagogin. Derzeit tätig als Diplom-Sozialarbeiterin/-pädagogin mit Menschen, die psychische Schwierigkeiten und Beeinträchtigungen aufweisen.