Der Beitrag der Frau zum literarischen Leben in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

von: Gerhard Grubeck

diplom.de, 2014

ISBN: 9783836612111 , 142 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 48,00 EUR

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Der Beitrag der Frau zum literarischen Leben in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Eine männlich dominierte Gesellschaft – und als solche möchte ich auch die heutige (noch) bezeichnen – hat keine geschlechtsneutrale Literaturgeschichte, -wissenschaft und –Kritik. Ihre Ansichten und Interessen sichert sie sich mittels literarischen Rangvorstellungen und Wertungen. Ergo ist ihrem Literaturkanon und den Kriterien, die den Zugang hiezu ermöglichen, zunächst und bis auf weiteres zu misstrauen. Um die Literatur von Frauen angemessen und möglichst wertfrei beurteilen zu können, ist es unumgänglich, die Bedingungen zu studieren, unter denen sie geschrieben haben und unter denen sie gelesen wurden. Man muss die Bildungs- und Sozialgeschichte ebenso berücksichtigen wie die Struktur des literarischen Lebens. So hatten es die in dieser Arbeit besprochenen Frauen (Dichterinnen) in den Institutionen des literarischen Lebens fast ausschließlich mit Männern zu tun, die ‘selbstherrlich’ nach ihren’ Maßstäben entschieden, ob ein Werk überhaupt gedruckt, verlegt und tradiert wurde. „In den vergangenen Jahrhunderten gab es eine umfangreiche literarische Produktion von Frauen, über die in Literaturgeschichten nur wenig nachzulesen ist. Verantwortlich dafür sind zunächst die bestehenden Herrschaftsverhältnisse im gesellschaftlichen Ganzen. Literaturgeschichte ist ein Teil der Geschichte des gesellschaftlichen Ganzen, und so wie diese als Geschichte einer männlich strukturierten Gesellschaft die Beiträge der Frauen nicht objektiv darstellt, so auch nicht die Literaturgeschichte.“ Wie Recht die Schreiberin dieser Zeilen hat, wurde mir klar, als ich mich erstmals ernsthaft mit dem Thema dieser Arbeit auseinanderzusetzen begann. Wäre ich nach den herkömmlichen Literaturlexika und –geschichten gegangen, das heißt, hätte ich nur die Dichterinnen bearbeitet und besprochen, die dort namentlich erwähnt werden – geschweige den behandelt – könnte diese Arbeit nach wenigen Seiten beendet sein. Bettina von Arnim, Annette von Droste-Hülshoff und eventuell Karoline von Günderode blieben mir zur Auseinandersetzung. Von der männlichen Eitelkeit oder Ignoranz der Literaturgeschichtsschreiber unter den Tisch gekehrt oder erst gar nicht hervorgeholt werden so bedeutende Frauen wie Rahel Varnhagen, Caroline Schlegel-Schelling, Dorothea Veit-Schlegel, Malwida von Meysenbug, Ida von Reinsberg-Düringsfeld, Louise von Plönnies, Louise Aston, Louise Dittmar, Louise Otto-Peters oder Ida Gräfin von Hahn-Hahn. Erst in den Letzten Monaten und Jahren [...]

Gerhard Grubeck, Lehramtsstudium - Germanistik und Philosophie, Psychologie und Pädagogik - an der Universität Wien. Abschluss als Magister und Doktor der Philosophie. Derzeit tätig als Lehrer am Gymnasium Horn (NÖ) und am Gymnazium Dr. Karla Polesneho, Znaim (CZ) und in der Erwachsenenbildung.