Die Beteiligung der Bevölkerung an der Entwicklungszusammenarbeit in Nepal am Beispiel des Gesundheitswesens

von: Frank Mallschützke

diplom.de, 2014

ISBN: 9783836635608 , 80 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 38,00 EUR

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Die Beteiligung der Bevölkerung an der Entwicklungszusammenarbeit in Nepal am Beispiel des Gesundheitswesens


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Die neue Regierung in Nepal hat 2008 den ‘Three Year Interim Plan’ verabschiedet. Darin wird unter anderem das für meine Arbeit entscheidende Gesundheitswesen neu bewertet. Doch kann dieser Prozess zu einer Verbesserung der Lage im Land beitragen? Wie in meinem einleitenden Zitat von Nyerere kann Entwicklungszusammenarbeit (EZ) nur sinnvoll und fruchtbar sein, wenn die Bewohner die Möglichkeit haben, alle Entscheidungen sie betreffend mitzugestalten. In dieser Arbeit wird dargestellt, was EZ ist und welche Akteure sich auf dem Spielfeld von Politik und Wirtschaft, nachhaltigen Hilfeleistungen und fragwürdigen Projektzielen befinden. Anhand der Entwicklung des Gesundheitswesens in Nepal wird die Frage erörtert, wie die lokale Bevölkerung ein ernst zu nehmender Partner werden kann und welche Rolle die Soziale Arbeit dabei spielt. Von April bis August 2006 war ich bei der Nichtregierungsorganisation (NRO) Mountain Spirit Nepal im Rahmen meines Praxissemesters tätig. Dabei konnte ich direkt Einblick in die Projektarbeit – ein wichtiger Bestandteil der EZ – in Chyangmityang, einem entlegenen Bergdorf im Solukhumbu-Distrikt, gewinnen. Das war der Ausgangspunkt, mich mit der Möglichkeit auseinander zu setzen, wie die Bevölkerung selbst an der Entwicklung des Gesundheitssystems beteiligt werden kann. In der Arbeit versuche ich nachzuweisen, dass nur diese Herangehensweise Erfolg verspricht. Neben meinen persönlichen Erfahrungen habe ich unter anderem folgende Literatur genutzt: Einen Überblick über den historischen Verlauf der EZ konnte ich mit ‘Einführung in die Entwicklungspolitik’ von Ihne und Wilhelm gewinnen. Mit der Diplomarbeit von Satish Shroff ‘Soziale Arbeit im Spannungsfeld von Medizin und Kultur’ erhielt ich wichtige Informationen zum Gesundheitswesen Nepals, zu traditionellen Heilmethoden und zu Sozialarbeit zwischen Kultur, Medizin und sozialen Gegebenheiten. ‘Ritual und Heilung’ von Greifeld (Hg.) enthielt zahlreiche Hinweise zum weltweiten Nebeneinander traditioneller und allopathischer Medizin und zur Entwicklung von Gesundheitssystemen im allgemeinen. Um mehr von traditionellen Heilmethoden zu erfahren, beschäftigte ich mich einerseits mit dem Werk von Bramsiepe ‘Die Anwendung der tibetischen Medizin in Indien und Nepal’, andererseits mit Keßlers ‘Wirksamkeit von Ayurveda bei chronischen Erkrankungen’. Das Befassen mit dem Gegenstück zur westlichen Schulmedizin ist wichtig, da traditionelle Heilmethoden im [...]