Einwände zu Max Webers China-Studie

von: Henghui Huang

GRIN Verlag , 2014

ISBN: 9783656622048 , 12 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Einwände zu Max Webers China-Studie


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1.7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Theorie II: Einführung in die Religionssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem berühmten Werk 'Konfuzianismus und Taoismus' hat Weber die Rationalisierungsfähigkeit der beiden chinesischen Religionen analysiert. Er behauptet, dass die Beiden, anders als der Protestantismus, keine beruflichen ethischen Pflichtvorstellungen haben. Das ist der Grund, warum der rationale Kapitalismus gerade in Europa und nicht in China entstand. Jedoch denke ich, dass Weber zu wenig über Chinas Geschichte kannte. Er besaß kein tiefergehendes Wissen über den Neo- konfuzianismus. In seinen Augen habe der Konfuzianismus binnen zweitausend Jahren keine Entwicklung und Veränderung vollzogen. In der Tat ist es falsch, dass man Protestantismus mit Konfuzianismus vergleicht. Ähnlich wie sich vom Christentum viele Sekten abspalten, haben sich im Konfuzianismus viele Schulen, wie -'Xinxue' und 'Qixue'-entwickelt, die den rationalen Kapitalismus fördern. Jedoch wurden diese Schulen von der Obrigkeit nie vollkommen akzeptiert und in das Gedankengut der Staatsreligion integriert. So ist es besser, wenn man Konfuzianismus mit Christentum, 'Xinxue' oder 'Qixue' mit Protestantismus vergleicht. In dieser Hausarbeit möchte ich Webers Fragestellung, warum China keinen rationalen Kapitalismus entwickelt hat, in Verbindung mit der chinesischen Geschichte weiterdiskutieren.