Die Sprache der Gewalt - Der Mord von Potempa in der öffentlichen Diskussion

von: Tina Schüßler

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783638073493 , 16 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die Sprache der Gewalt - Der Mord von Potempa in der öffentlichen Diskussion


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Seminar Gewalt in Weimar, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man den Mord von Potempa im Zusammenhang mit der politischen Gewaltserie in der Weimarer Republik so scheint er- obwohl es eine ausgesprochen grausame Tat war beinnahe alltäglich. Erst die Begleitumstände ließen damals das öffentliche Interesse entflammen, weshalb der Potempa- Mord in einigen wissenschaftlichen Aufsätzen untersucht bzw. sein Relevanzkriterium vor allem in Bezug auf die Legalitätstaktik der NSDAP , deren Mitglieder sich als Befürworter dieses grausamen Mordes bekannten, geprüft wurde. Nach Richard Bessel wird dieses Verbrechen von Historikern als ein Meilenstein in der Geschichte der nationalsozialistischen Bewegung betrachtet, da erstmals die Solidarität mit rechtlich korrekt verurteilten Mördern durch Hitler, dem Führer der damaligen größten politischen Bewegung, klar und deutlich ausgesprochen wurde. Unter dem Aspekt der Legitimation von Gewalt in der damaligen öffentlichen Diskussion soll anhand ausgewählter Artikel von Zeitungen aus verschiedenen politischen Richtungen der Potempa- Mord nicht nur im historischen Kontext erläutert, sondern vor allem auf die 'Sprache der Gewalt' untersucht werden, in Hinsicht auf Feindbilder, Diffamierung des politischen Gegners und der Art und Weise der Darstellung des Mordes und seiner Begleiterscheinungen. Die grundlegende Fragestellung, die das Fundament dieser Arbeit darstellen soll, könnte nun folgendermaßen formuliert werden: Inwieweit wurde die politische Gewalt in der Weimarer Republik am Beispiel des Mordes von Potempa in der öffentlichen Diskussion ausgewählter Zeitungen charakterisiert oder sogar legitimiert?