Der notionale Informationskern - Über Goodmans 'Sprachen der Kunst'

von: Nikolaos Kromidas

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783638066358 , 22 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 15,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Der notionale Informationskern - Über Goodmans 'Sprachen der Kunst'


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,0, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache dient der Kommunikation, dem Austausch an Information. Innerhalb der Kunst gibt es zwei Hauptstränge der Informationsübertragung: zum Einen den Transfer vom Künstler zum Interpreten, der dessen Werk aktualisiert und zum Anderen den Informationsfluss vom Kunstwerk zum Rezipienten. Ersteres unterteilt Goodman in allographische und autographische Künste. Allographisch ist eine Kunst dann, wenn es einen Kern ('score') an Informationen gibt - beispielsweise eine Partitur - der es erlaubt, dass es eine Menge an Aktualisierungen unterschiedlicher Interpreten gibt. Diese Gesamtheit an Ausführungen gilt schließlich als das Werk des Künstlers, der den Kern kreierte. Autographisch ist eine Kunst nun dann, wenn es keinen solchen Kern bezüglich einer mehrelementigen Menge an Aktualisierungen gibt, sondern wenn das Kunstwerk selbst die einzige mögliche Ausführung ist. Jede weitere Ausführung im Namen des Originals käme einer Fälschung gleich. Goodman geht es nun darum, den Kern eindeutig festzulegen. An diesem Prüfstein sollen die Eigenschaften der Sprachen der einzelnen Künste 'dingfest' gemacht werden. Die Aufgabe des Kerns ist die Identifikation eines Werkes von Ausführung zu Ausführung und mehr oder weniger die Unterscheidung eines autographischen Originals von dessen Fälschung. Hieraus folgt unmittelbar, dass der Kern nicht nur die Ausführung bzw. Aktualisierung des Werkes eindeutig bestimmt, sondern auch dass die Ausführung in gleichem Maße den Kern definiert. Wir müssen in beide Richtungen schließen können: von dem Kern des Werkes auf die Ausführung und von der Ausführung auf den Kern. Erst durch diese Kodefiniertheit wird die Iteration der Identifikation vollständig gewährleistet.