Familiale Gewalt gegen Kinder - Haben Misshandlungserfahrungen im frühkindlichen Alter Auswirkungen auf spätere Delinquenz? Eine Darstellung anhand Fritz Redls und David Winemans 'Kinder, die hassen'.

von: Kathrin Mütze

GRIN Verlag , 2014

ISBN: 9783656596011 , 19 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Familiale Gewalt gegen Kinder - Haben Misshandlungserfahrungen im frühkindlichen Alter Auswirkungen auf spätere Delinquenz? Eine Darstellung anhand Fritz Redls und David Winemans 'Kinder, die hassen'.


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 12, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Was am Anfang passiert, beeinflusst unauslöschlich alles, was folgt.' Aus der einschlägigen Literatur geht hervor, dass Gewalt gegen Kinder weniger als Phänomen der postmodernen Gesellschaft zu bezeichnen ist, sondern eher als eines, das schon immer existiert hat, vor Jahrhunderten durchaus als Erziehungsmittel anerkannt war , heute durch die allgegenwärtige Medienpräsenz verstärkt diskutiert wird und nichts an Aktualität verloren hat. Kindesmissbrauch bzw. Kindesmisshandlung muss im Wandel der Zeit gesehen werden, in dem sich Werte und Normen der Gesellschaft und somit auch Formen, Auswirkungen und Wertung familiärer Gewalt verändert haben. Besonders die Auswirkungen auf die spätere Entwicklung von misshandelten Kindern scheinen von besonderem Interesse zu sein, da 'was dem Kind (...) angetan wird, unweigerlich auf die Gesellschaft zurückschlägt' - und zwar laut A. Miller in Form von Sucht, Gewalt und Kriminalität. Diesem Verhalten werde in der Gesellschaft mit Ablehnung begegnet, welche wiederum negative Auswirkungen auf den Umgang mit diesen Kindern impliziert und ihnen dadurch Chancen zur Integration verwehrt. Ein weiterer Kreislauf, der sich im Kontext häuslicher Gewalt zu ergeben scheint, ist durch die Lerntheorien begründet. Nach diesen wird 'sozial auffälliges Verhalten (...) gelernt wie jedes andere Verhalten auch'. Auf diese Weise können Verhaltensmuster von Generation zu Generation fortgesetzt werden. Zwar werden nicht direkt delinquente Verhaltensweisen, sondern grundlegende Gefühle wie Empathiefähigkeit erlernt, die bei Nichtausbildung später unter Umständen zu Delinquenz und erhöhter Gewaltbereitschaft führen können. Ziel dieser Hausarbeit ist es, anhand der einschlägigen Sekundärliteratur herauszuarbeiten, welche Auswirkungen familiale Gewalt gegen Kinder auf die Entwicklung ihrer Opfer hat, ob negative frühkindliche Erfahrungen zur Ausbildung eines delinquenten Ichs beitragen und welche Risikofaktoren hierbei von zentraler Bedeutung für die Entstehung von Delinquenz sind.