Die bayerische Sozialdemokratie in der Zeit der Weimarer Republik

von: Markus Ständner

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783638061568 , 66 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 29,99 EUR

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Die bayerische Sozialdemokratie in der Zeit der Weimarer Republik


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,3, Universität Bayreuth (Lehrstuhl für bayerische und fränkische Landesgeschichte), Veranstaltung: Bayern in Weimar, Sprache: Deutsch, Abstract: Als sich der Sozialdemokrat Otto Wels in einer Rede vor dem Reichstag am 23. März 1933 mutig gegen das 'Ermächtigungsgesetz' aussprach, war die Antwort Adolf Hitlers die Folgende: 'Die schönen Theorien, die Sie, Herr Abgeordneter, soeben hier verkündeten, sind der Weltgeschichte etwas zu spät mitgeteilt wor-den. Vielleicht hätten diese Erkenntnisse, praktisch angewendet vor Jahren, die heutige Klage von Ihnen erspart [...] Sie hatten einst die Möglichkeit, dem deutschen Volke das Gesetz des inneren Handels vorzuschreiben. Sie haben es auch auf anderen Gebieten gekonnt. Es wäre genauso möglich gewesen, der deutschen Revolution, die von Ihnen mit ausgegangen, denselben Schwung und dieselbe Richtung zu geben, die einst Frankreich seiner Erhebung im Jahre 1870 gegeben hat.' Hatte Hitler Recht? Hatten die Sozialdemokraten nach 1918 eine einmali-ge Chance verpasst? Mit der Revolution von 1918 hatte die SPD im Reich und auch in Bayern eine Schlüsselposition inne: Am 10. November 1919 stellte sich der aus den beiden sozialdemokratischen Schwesterparteien paritätisch besetzte 'Rat der Volksbeauftragten' an die Spitze der Revolution, vermochte es erfolgreich, sie zu kanalisieren und stellte die Weichen für das parlamen-tarische System und damit gegen die Herrschaft der Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte. Nach den vollzogenen Wahlen leitete unter sozialde-mokratischer Beteiligung die 'Weimarer Koalition' die Geschicke des deutschen Volkes ab dem 11. Februar 1919 weiter. In Bayern verlief die Entwicklung zunächst ähnlich. Die gespaltene Arbeiterfront raffte sich in einem mehr oder weniger geliebten Zweckbündnis aus USP und MSP zu-sammen und regierte zunächst ohne Bürgerliche und Liberale.