Der Schamanismus bei den Jakuten

von: Vanessa Hochrein

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638838290 , 17 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Der Schamanismus bei den Jakuten


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Ethnologie und Afrikansitk ), Veranstaltung: Ausgewählte Beispiele außereuropäischer alternativer Heilmethoden, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kampf um einen physisch wie psychisch gesunden Körper nimmt in jeder Kultur eine herausragende Stellung ein. Allerdings unterscheiden sich die Heilmethoden stark voneinander. Nachdem in der westlichen Schulmedizin nicht mehr der einzig richtige Weg zur Behandlung von Krankheiten zu sehen ist, gewinnen alternative Heilmethoden einen neuen Stellenwert. Wie auch immer häufiger in den Medien zu sehen und hören ist, ist nach einem Versagen der westlichen Ärzte ein zu Rate ziehen von Schamanen oder Medizinmännern für viele Menschen der letztlich effektivere Weg zur Heilung. Im Folgenden werde ich zuerst auf das Weltbild, die Götter und Seelenvorstellungen der Jakuten in Sibirien eingehen, welche zum Verständnis der schamanistischen Praxis unentbehrlich sind. Diesen Abschnitt meiner Seminararbeit habe ich im Präsens geschrieben, da diese Vorstellungen von den historischen Gegebenheiten des Schamanentums unabhängig sind. Anschließend werde ich Funktionen, Berufung, Weihe, Ritualkleidung, sowie zwei Rituale der Schamanen erläutern. Auf die Séance kamlanie werde ich dabei ausführlicher zu sprechen kommen. Diesen Teil der Arbeit habe ich in der Vergangenheit geschrieben, da der Schamanismus in Sibirien beinahe ausgestorben ist und meine verwendeten Quellen die schamanistischen Praktiken vor dem 20. Jahrhundert beschreiben. Bei meinen Untersuchungen habe ich mich vor allem auf Uno Harva, bei der Beschreibung des Weltbildes, auf N.A.Alekseev, Waldemar Jochelson und Jeong Won Kang gestützt. Wenn im Folgenden nur von männlichen Schamanen die Rede sein wird schließt das weibliche Schamaninnen nicht aus. Nach Schmidt ist der weibliche Schamanismus sogar älter, da der Ausdruck für eine Schamanin (udahan, udagan) den Jakuten mit den Mongolen, Burjaten, Altaiern und noch weiteren sibirischen Völkern gemeinsam ist (Schmidt 1954: 272). Eine Schamanin ist nach Jochelson zudem auch mächtiger als ein Schamane (Jochelson 1933: 105)