Kulturkritik nach Ernst Cassirer

von: Tobias Thiel

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638804806 , 20 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Kulturkritik nach Ernst Cassirer


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Ressentiment und Kulturkritik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werk des Menschen ist die Welt, die er sich schafft, die Kultur. Diese Einsicht gewann auch Ernst Cassirer. Doch die ganze Kulturphilosophie und mithin die Kulturkritik sind ein umstrittenes Gebiet innerhalb der philosophischen Disziplinen. Schon die Einzelbegriffe Kultur und Kritik haben einen interessanten begriffsgeschichtlichen Hintergrund zu verzeichnen. Der lateinische Begriff cultura heißt übersetzt Bebauung oder Pflege. Der Begriff entstammt demzufolge aus dem Bereich der Landwirtschaft, genauer des Ackerbaus. Cicero war es erst, welcher der Philosophie den Charakter einer 'Cultura animi' (Pflege der Seele) zuwies. Kultur und Philosophie waren in diesem Zusammenhang zum ersten Mal in Verbindung gebracht worden . Doch bis in die frühe Neuzeit hinein bedurfte der Begriff der Kultur dieses Genitivattributs, erst danach konnte das Wort alleine stehen . Heute wird unter Kultur die Gesamtheit der typischen Lebensformen größerer Menschengruppen einschließlich ihrer geistigen Aktivitäten, besonders der Werteinstellungen verstanden. Kultur gilt im weitesten Sinn als Inbegriff für all das, was der Mensch geschaffen hat, im Unterschied zum Naturgegebenen. Im engeren Sinn bezeichnet Kultur alle Bereiche der menschlichen Bildung im Umkreis von Erkenntnis, Wissensvermittlung, ethischen und ästhetischen Bedürfnissen. Der Begriff der Kritik entstammt ebenfalls der Antike, allerdings ist er griechischen Ursprungs. So bedeutete das Wort ursprünglich die Kunst des Trennens, des Scheidens oder des Beurteilens. Kritik beinhaltet demzufolge auch immer, eine Distanz zum Dargebotenen aufzubauen, um das Bewusstsein für den Ursprung eines Sachverhaltes zu gewinnen.