Plinius der Jüngere während des Vesuvausbruches 79 n. Chr. (epist. 6,20,1-12) - Eigendarstellung im Vergleich mit Vorbildern aus der römischen Literatur

von: Thorben Knake

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638846837 , 26 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Plinius der Jüngere während des Vesuvausbruches 79 n. Chr. (epist. 6,20,1-12) - Eigendarstellung im Vergleich mit Vorbildern aus der römischen Literatur


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 2,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Klassische Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit den persönlichen Erlebnissen Plinius' des Jüngeren (im weiteren Verlauf dieser Arbeit als Plinius bezeichnet) während des Vesuvausbruches im Jahr 79 n. Chr.. Eine diesbezügliche Schilderung hat Plinius selbst in einem an Tacitus adressierten Brief (epist. 6,20 seiner Briefsammlung) hinterlassen. Allerdings beschränken sich die in dieser Arbeit dargelegten Ausarbeitungen bezüglich Übersetzung, Kommentar und Interpretation auf 6, 20,1-12, wobei der Textarbeit die Oxfordausgabe von Mynors zugrunde liegt. Insgesamt sind in der Briefsammlung des Plinius elf Briefe an Tacitus erhalten, von denen die sechs Briefe in den Büchern 1-6 eher formal gehalten sind, während die fünf weiteren Briefe in den Büchern 7-I9 den Eindruck einer innigen Brieffreundschaft zwischen den beiden vermitteln. Ohnehin ist Tacitus der häufigste Adressat in der Sammlung der Privatbriefe (Briefe 1-9) des Plinius. In seinen Briefen greift Plinius höchst unterschiedliche Themen, u.a. Charakterporträts, Fragen der Lebensführung, Rechtsproblematik, Anekdotisches, Mirabilien und essayistisch-autobiogra-phischsche Geschichtsschreibung auf. Die wahrscheinlich postum editierten Briefe aus Buch 10 seiner Briefsammlung sind ausschließlich an Kaiser Traian adressiert und beschäftigen sich u.a. mit der Problematik der Christenbehandlung und Provinzverwaltung. Die Fülle an Zitaten, Vergleichen und Anklängen der römischen Literatur in Epistel 6,20, darunter auch Vergil, Lucan und Livius, bildet die Grundlage der Interpretation in dieser Arbeit. Es soll herausgestellt werden, welche Intentionen Plinius mit diesen Anspielungen verfolgte. Dienen sie der Färbung des Briefes nach literarischem Muster, um hier in der Prosa feine Nuancen des Epos und der Historiographie einzuarbeiten, oder sah Plinius sich und sein Handeln gar in Nachfolge der großen Heroen der römischen Literatur, wie z.B. Aeneas?