Ein neues Paradigma: Wissenskonstruktion und -management im Leistungskurs

von: Michael Kratky

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638800389 , 84 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 36,99 EUR

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Ein neues Paradigma: Wissenskonstruktion und -management im Leistungskurs


 

Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit zeigt, vor dem Hintergrund des Paradigmenwechsels von der Industrie- zur Wissensgesellschaft, ein Konzept zur Vorbereitung der Schüler auf die veränderten Konditionen im neuen Paradigma auf. Ausgehend von einer Analyse des derzeitigen Standes in der aktuellen Fachdidaktikliteratur wird auf das anthropologisch motivierte Unterrichtsmodell 'Lernen durch Lehren' verwiesen, das als integratives Modell nicht nur den unter anderem in Nieweler postulierten Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen gerecht wird, also Soft Skills vermittelt, sondern durch die Applikation der neuronalen Netzwerkstruktur auf das konkrete Unterrichtsgeschehen die kollektive Konstruktion von Wissen, also den Aufbau von Hard Skills, fördert. Als radikal handlungsorientiertes Konzept verkörpert LdL nicht nur kognitionspsychologisch einen konstruktivistischen Ansatz, sondern präsentiert sich als partizipatives, kollektives Prinzip zur Wissenskonstruktion im Klassenzimmer, wobei lerntheoretische Basis und praktische Anwendung direkt verzahnt sind. Universales Ziel aller Einzelbausteine ist der systematische Aufbau von Netzsensibilität. Netzsensibilität bezeichnet ein Gespür für die Auswirkungen der Globalisierung und für die Interdependenz bzw. Verwobenheit der Welt und aller ihrer Konstituenten (Menschen, Regionen, Länder, Kontinente), das nicht nur kognitiv registriert sondern auch emotional wahrgenommen wird. Bei LdL wird diese (Kontext-) Sensibilität zunächst einmal innerhalb des Klassenzimmers aufgebaut, wenn die Lerner aufmerksamkeitsökonomisch und ressourcenorientiert interagieren, das Wissen aller einzelnen Lerner einbeziehen und gemeinsam neues Wissen konstruieren. Die Kompetenz Netzsensibilität wirkt sich dann beim Verlassen des Labors 'Klassenzimmer' besonders positiv aus, wenn die Welt an sich ins Blickfeld rückt und die Schüler aufgrund ihres Trainings routiniert und souverän damit umgehen können. Die Ausdehnung der Ressourcenorientierung, verbunden mit dem aktiven Suchen von Informationsquellen außerhalb des Klassenzimmers, geht von der Prämisse aus, dass die Träger von Ressourcen in der Wissensgesellschaft vor allem Menschen sind. Die zunächst innerhalb des Klassenraums etablierte Netzsensibilität gewinnt mit dem Internet und seinen Kommunikationsmöglichkeiten eine schier grenzenlose Dimension.