Warum gibt es heute in Deutschland keinen Wettbewerb auf dem Strommarkt? - Eine Fallstudie zur Regulierung des Stromsektors anhand des Rational Choice Institutionalismus und der Theorie des kollektiven Handelns

von: Gesine Liersch

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638851671 , 54 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 18,99 EUR

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Warum gibt es heute in Deutschland keinen Wettbewerb auf dem Strommarkt? - Eine Fallstudie zur Regulierung des Stromsektors anhand des Rational Choice Institutionalismus und der Theorie des kollektiven Handelns


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Veranstaltung: Rational Choice in der Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Arbeit soll erklären, warum es auf dem deutschen Strommarkt immer noch keinen wirklichen Wettbewerb gibt, obwohl seit seiner Liberalisierung von 1998 durch unterschiedliche Regulierungsformen versucht wird, Wettbewerb durch einen diskriminierungsfreien Netzzugang herzustellen. Die Stromnetzbesitzer E.on, RWE, EnBW und Vattenfall sollten sich mit den betroffenen Interessengruppen im Modell des verhandelten Netzzugangs auf eine angemessene Preisbestimmungsmethode einigen und diese anwenden. Nachdem dieses Modell keinen Erfolg zeigte, wacht seit 2005 die Bundesnetzagentur über die Preise. Doch nur institutionalisierte staatlich-private Kooperation mit gleichberechtigten Akteuren kann Marktversagen beheben. Institutionen entstehen aber durch egoistisches menschliches Handeln. Das Eigennutzstreben von Politikern verursacht Staatsversagen und verhindert den gesellschaftlich optimalen Wettbewerb, der zu niedrigeren Strompreisen führen und langfristig zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands beitragen würde. This paper shows why there is no real competition on the German electricity market although various regulations aimed at creating non-discriminating access to the powersupply networks have been passed since its liberalisation in 1998. E.on, RWE, EnBW, and Vattenfall - the owners of the power-supply networks - were supposed to negotiate appropriate methods of price determination with the concerned interest groups. Due to the failure of this model, the Federal Network Agency for Electricity, Gas, Telecommunications, Post and Railway has been regulating the prices since 2005. But only institutionalized cooperation on an equal footing of the state and the private sector can eliminate market failure. Institutions, however, are a result of human egotism. Politicians motivated by self-interest are at the root of governmental failure, preventing the socially optimal competition that would result in lower electricity prices and further Germany's economic development in the long term.