Vietnam: Regionalwirtschaftliche Folgen der Systemtransformation - Urbanisierung nach der Systemtransformation

von: Christoffer Riemer

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638823654 , 21 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Vietnam: Regionalwirtschaftliche Folgen der Systemtransformation - Urbanisierung nach der Systemtransformation


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Wirtschafts- und Kulturgeographie ), Veranstaltung: Angewandte Wirtschaftsgeographie - Regionalwirtschaftliche Entwicklung Ost-/Südostasiens, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vergangenheit Vietnams ist stark von Umbrüchen und Kriegen geprägt. Alle Vorgänge nahmen einen starken Einfluss auf die Entwicklung von ländlichen und städtischen Gebieten. Obwohl die ländlichen Gebirgsregionen reich an Bodenschätzen und fruchtbarem Land sind haben sich in Vietnam starke Disparitäten zwischen den ländlichen Regionen und den urbanen Zentren gebildet. Neben der kolonialen und sozialistischen Einflussnahme fehlen den ländlichen Regionen Arbeitskräfte und Technik um ihr Potential auszuschöpfen. Mit der Kolonialisierung durch die Franzosen im 19. Jahrhundert bildeten sich mit Hanoi im Norden Vietnams und Saigon (jetzt Ho Chi Minh Stadt) im Süden zwei urbane Zentren heraus. Saigon entwickelte sich auf Grund der günstigen Lage zur bedeutendsten Metropole und Haupthafen für das französische Kolonialgebiet Indochina. Neben diesen beiden Zentren bildeten sich weitere Städte mit Exporthäfen heraus. In Vietnam haben in der Historie, besonders durch die Teilung in die sozialistisch orientierte Demokratische Republik Vietnam im Norden und die kapitalistisch orientierte Republik Vietnam im Süden als Folge des Indochinakrieges, gänzlich unterschiedliche Entwicklungen stattgefunden. Während in Nordvietnam mit der Hauptstadt Hanoi der Schwerpunkt auf die Ausweitung der sozialistisch geprägten Schwerindustrie gelegt wurde, entwickelte sich im Süden zu einer starken Agrarwirtschaft eine marktwirtschaftlich organisierte Leichtindustrie und Dienstleistungen mit Ho Chi Minh Stadt (früher Saigon) als Zentrum. In Nordvietnam konnte durch die Planwirtschaft eine starke Urbanisierung verhindert werden. In Südvietnam vollzog sich zeitgleich eine marktwirtschaftliche Nachfrageorientierung, die bei der Wiedervereinigung durch die kommunistische Partei wieder aufgehoben wurde. Nun wurden auch im Süden Ansiedlungen staatlich vorgeschrieben und Wanderungen kontrolliert. Die Einführung von marktwirtschaftlichen Elementen und die Erlaubnis von Privateigentum führten zu starken Wanderungen der Bevölkerung nach Einführung von Doi Moi 1986. Der folgende Text soll zeigen, wie sich die Urbanisierung in Vietnam entwickelt hat und warum eine Dezentralisierungspolitik wichtig für die Regierung ist.