Der Briefwechsel zwischen Paul Celan und Ilana Shmueli: Die Darstellung und Bezugnahme zum Judentum innerhalb der Briefe und Gedichte

von: Beate Kienast

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783638887939 , 57 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 18,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Der Briefwechsel zwischen Paul Celan und Ilana Shmueli: Die Darstellung und Bezugnahme zum Judentum innerhalb der Briefe und Gedichte


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen (Theologische Fakultät ), Veranstaltung: Religiöse Dimensionen deutsch-jüdischer Lyrik im Exil: Nelly Sachs und Paul Celan , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Briefwechsel zwischen Paul Celan und Ilana Shmueli, der sich über einen Zeitraum von nahezu drei Jahren erstreckt - den letzten Lebensjahren Paul Celans. Er beinhaltet Briefe und Gedichte, die Celan an Ilana Shmueli sendet - eine alte Jugendfreundin, die in diesen letzten Jahren für ihn sehr wichtig ist. Besonders charakteristisch an diesem Briefwechsel sind der häufige, indirekte Bezug auf das Judentum verbunden mit dem Bezug auf Jerusalem, die literarische Verarbeitung persönlicher Erlebnisse und der wechselseitige Bezug zwischen Briefen und Gedichten. Sowohl Ilana Shmueli als auch Paul Celan stellen dabei gleichermaßen Bezüge zwischen den Gedichten und ihren Briefen her. Untersucht werden soll in dieser Arbeit, wie das Judentum in diesen Briefwechsel integriert ist. Dabei sollen folgende Fragen geklärt werden: Unter welchen Aspekten wird das Judentum gesehen, bzw. mit welchen Themen wird es verbunden? Welche Bedeutung kommt dem Judentum zu? Wie wird auf das Judentum Bezug genommen? Eine besondere Rolle nehmen dabei die Gedichte innerhalb dieses Briefwechsels ein, denn sie sind nach Celans eigener Aussage 'Geschenke an die Aufmerksamen.' Sie sind ihrem 'Wesen nach dialogisch [...], eine Flaschenpost [...], aufgegeben in dem [...] Glauben, sie könnte irgendwo und irgendwann an Land gespült werden, an Herzland vielleicht. Gedichte sind auch in dieser Weise unterwegs, sie halten auf etwas zu.' Gedichte sind demnach eine Möglichkeit, sich mitzuteilen. Sie sind mehr als nur schöne Kunstwerke, sie transportieren die Botschaft des Dichters, aber nicht so, dass jeder sie auch verstehen könnte. Nur aufmerksame Leser, die sich nicht abschrecken lassen durch unbekannte Worte oder scheinbar zusammenhanglos dastehende Fragmente, werden vielleicht die Mitteilung, die ein Gedicht enthält verstehen. In dieser Arbeit sollen die Gedichte dahingehend betrachtet werden, inwiefern sie Jüdisches enthalten. Weil die Lyrik Celans nur zu entschlüsseln ist, wenn man auch seinen biographischen Hintergrund kennt, sollen im ersten Schritt die wichtigen und prägenden Phasen seines Lebens dargestellt werden. Daran schließt sich die genauere Bestimmung der Themen und Aspekte an, mit denen das Judentum innerhalb des Briefwechsels verbunden wird. Weiter soll dann untesucht werden, inwiefern sich die Gedichte mit jüdischen Aspekten beschäftigen, bzw. jüdsche Elemente und Hinweise enthalten.