Liberaler Intergouvernementalismus

von: Martin Kacprzycki

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638738859 , 21 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Liberaler Intergouvernementalismus


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,00, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Einführung in die Probleme der Europäischen Integration, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist eine Theorie und welche Funktion soll sie haben? Auf diese Antwort gibt es eine Vielzahl von Antworten. Zum ersten sollen Theorien u.a. eine Selektions-, Ordnungs- und Erklärungsfunktion übernehmen. Zum zweiten versteht man Theorien als 'Sätze von Aussagen, die in einem logischen Zusammenhang stehen, die einer wissenschaftlichen Untersuchung als Bezugsrahmen dienen, eine begrifflichsystematische Ordnung der Ergebnisse ermöglichen und zu praktischem Handeln befähigen können.' Ein 'szientistischer' Theoriebegriff hingegen lautet, dass 'Theorien streng genommen nur Systeme generalisierender Hypothesen, die Wirkungszusammenhänge zwischen verschiedenen Phänomenen bestimmen und dadurch ursächliche Erklärungen anbieten.' Diese Funktionen soll auch die Theorie des Liberalen Intergouvernementalismus (LI) übernehmen, die Andrew Moravcsik 1993 in seinem Aufsatz Preferences and Power in the European Community: A Liberal Intergovernmemtalist Approach entwickelte. Dabei vereint er Annahmen zweier Großtheorien der Internationalen Beziehungen (IB), des Realismus und des Liberalismus, die sich in zahlreichen Annahmen unterscheiden, um den Integrationsprozess in Europa zu erklären. Moravcsik stellt fest, dass vor jedem größeren Integrationsschub seit den Römischen Verträgen 1957 es zu einer Konferenz der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten kam. Aufgrund dessen ist 'an understanding of the preferences and power of its Member States (...) a logical starting point for analysis.' Es steht für Moravcsik also fest, dass die Staaten die wichtigste Rolle im Integrationsprozess übernehmen. Folglich stehen diese im Zentrum seiner Untersuchung.