Die sogenannte Verschwörung des Varro Murena gegen Augustus

von: Jörg Husemann

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638722049 , 18 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die sogenannte Verschwörung des Varro Murena gegen Augustus


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: HS 'Der Principat des Augustus', Sprache: Deutsch, Abstract: »Verschwörerisches Spiel ist in der Machtpolitik allgemein üblich, und wo es keine Grenzen der Macht gibt, kennt auch die Verschwörung keine Grenzen.« Carl Oglesby Das Jahr 23 v. Chr. war für Augustus, der sein jährliches Konsulat bereits zum elften Male innehatte, ein Jahr der Krisen. In den Kreisen des Senats herrschte zu dieser Zeit großes Misstrauen und Unzufriedenheit. Letztes deshalb, weil die Blockierung eines der beiden Konsulate die Chancen der Aristokratie verkürzte. Als in diesem Jahr auch eine Verschwörung gegen Augustus aufgedeckt worden war, an der ebenso der Konsulatskollege des Augustus, ein gewisser `Varro Murena´ beteiligt gewesen sein soll, hatte es wieder einmal einen Plan gegeben, Augustus umzubringen. Der Princeps konnte nicht mehr übersehen, dass ihm eine umfassende innenpolitische Befreidung bislang nicht gelungen war. Doch wie kam es eigentlich zu dieser Verschwörung in der Prinzipatsherrschaft des Augustus, die nicht die einzige geblieben ist? Und welche Folgen hatte dieser Widerstand für das Prinzipat? Der Hauptkern meiner Arbeit wird auf der Verschwörung unter Varro Murena liegen, die stets Erwähnung finden wird; überdies scheint es aber besonders in diesem Fall wichtig, den Rahmen etwas weiter zu fassen und somit auch die Vorgänge und Nachwirkungen näher zu beleuchten. Ohne beispielsweise den vorangegangen Primus-Prozess, ohne eine vertiefte Kenntnis der Person des Varro Murena und dessen Umstände wäre die Verschwörung gar nicht zu verstehen. Ferner möchte ich mich mit dem vorherrschenden Historikerproblem der Datierung beschäftigen, welche die Frage nach dem Jahr der Verschwörung stellt. Cassius Dio wird hierbei als (Haupt-) Quelle einen wichtigen Eckpfeiler bilden, da die uns zur Verfügung stehenden Quellen zu diesem Zeitabschnitt nur sehr rar und meistens monoperspektivisch sind. Der Wert Dios aber als Quelle ist, trotz mancher Probleme (wie der eben angesprochenen Datierung), sehr hoch. Nur er bietet gerade für die Kaiserzeit Informationen, die sonst nirgendwo verzeichnet sind.