Zwischen HipHop und Kommerz - Identitätskonstruktionen im amerikanischen und im deutschen HipHop

von: Johannes Doll

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638716796 , 107 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 36,99 EUR

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Zwischen HipHop und Kommerz - Identitätskonstruktionen im amerikanischen und im deutschen HipHop


 

Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,5, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Entstehung des HipHop in den 70er Jahren in der South Bronx, einem Stadtteil New Yorks, findet man diese Kultur nach über dreißigjähriger Geschichte nahezu global verbreitet wieder. Kaum ein anderes musikalisches Genre hat eine solche Persistenz auf dem Musikmarkt bewiesen wie Rap, die Musikform der HipHop-Kultur. Oft wurde sie für tot erklärt, doch Rap-Musik zeigte sich immer wieder fähig, neue Stile und Themen zu finden und auf diese Weise dem Puls der Zeit nahe zu bleiben. Nicht nur auf dem Musikmarkt ist die HipHop-Kultur allgegenwärtig, sondern auch als weitverzweigte Jugendkultur mit eigenen Ritualen, Normen und Praktiken: mittlerweile finden sich weltweit verschieden ausgeprägte HipHop-Kulturen, die ihre landesspezifischen Eigenheiten ausgebildet haben, aber auch immer noch aus dem gleichen Fundus schöpfen, und zwar aus der Herkunft und Geschichte dieser Musik und Kultur aus New York. Seitdem Rap-Musik in der Populärkultur eine wichtige Strömung darstellt, bewegt sich die HipHop-Kultur in dem Spannungsfeld zwischen dem Mainstream, dessen Teil sie mittlerweile ist, und dem Untergrund, aus welchem sie stammt. Anders ausgedrückt: HipHop bewegt sich zwischen Widerstand und Kommerz. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Aspekt der Identitätskonstruktion im musikalischen Medium der HipHop-Kultur, der Rap-Musik. Sie untersucht, wie sich verschiedene Gruppen und Einzelkünstler inszenieren, auf welches kulturelle Material sie zurückgreifen und welche Inhalte und Themen behandelt werden. Ich möchte hierzu auf verschiedene Vertreter verschiedener Zeitspannen und Örtlichkeiten innerhalb der Geschichte des HipHop zurückgreifen, sie in ihren Aussagen, Meinungen und ihren Selbstbildern vergleichen und Gemeinsamkeiten und Differenzen herausarbeiten. Ich werde mich auf einige Vertreter der amerikanischen und der deutschen HipHop-Szene beschränken, sie - mit Hilfe der Theorie von Manuel Castells - in ihren Texten untersuchen und herausstellen, wie sie sich selbst in ihren Liedern darstellen, gegen wen sie sich wenden und wofür sie einstehen bzw. welche Forderungen, Kritiken oder Anregungen sie ihren Zuhörern geben wollen - kurz gesagt: wie und woraus wird in diesen Liedern Identität konstruiert?