Entwicklung der Carabidenfauna einer Eichenchronosequenz auf meliorierten Kippsubstraten im Lausitzer Braunkohlerevier

von: Ingo Brunk

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638744614 , 116 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 36,99 EUR

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Entwicklung der Carabidenfauna einer Eichenchronosequenz auf meliorierten Kippsubstraten im Lausitzer Braunkohlerevier


 

Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Biologie - Ökologie, Note: 1,3, Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Landschaft der Ober- und der Niederlausitz wurde durch den Braunkohlebergbau vielfach verändert. Großflächige Devastierungen und Abgrabungen veränderten das Landschaftsbild tiefgründig. Im Zuge der Sanierungen und Rekultivierungen entstanden und entstehen neue Lebensräume. Inwieweit und welcherart sich in solchen neu entstandenen Lebensräumen Wirkungsgefüge zwischen Lebewesen und den größtenteils von Menschenhand initiierten Biotopen herausbilden, ist seit vielen Jahren ein Forschungsschwerpunkt in der Region. In den vergangenen Jahrzehnten wurden im Lausitzer Braunkohlerevier häufig nichteinheimische Baumarten wie die Roteiche zur Rekultivierung eingesetzt, deren Bestände auch heute noch großflächig vorliegen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Sukzession der Carabidenfauna anhand des Vergleiches von (Rot-)Eichenforsten unterschiedlichen Alters, aber vergleichbarer Ausgangsbedingungen, zu betrachten. Die Carabidenfauna einer dreigliedrigen Eichen-Zeitreihe (Chronosequenz) auf Kippsubstrat soll charakterisiert, und die der ältesten Fläche mit einer Referenzfläche auf natürlich gewachsenem Boden verglichen werden. Bei den Flächen der Chronosequenz handelt es sich um forstliche Rekultivierungsflächen im Tagebau Nochten (NO, Bestandesalter: 4jährig) und in den ehemaligen Tagebauen Koyne (KOY, 27jährig) und Domsdorf (DO, 38jährig). Die Referenzfläche befindet sich bei Neusorgefeld (NS, 42jährig). Die gewählten Untersuchungsflächen erlauben einen Einblick in den zeitlichen Ablauf einer solchen Makrofauna-Sukzession. Im Rahmen dieser Arbeit soll versucht werden, auf folgende Fragen eine Antwort zu finden: • Durch welche Laufkäferarten werden die unterschiedlich alten Forstflächen charakterisiert? • Welche Dominanzverhältnisse und Schwerpunktvorkommen sind nachweisbar? • Läßt sich eine jahreszeitliche Dynamik der Carabidenzönose nachweisen? • Haben sich nach einer 40jährigen Entwicklung auf den Chronosequenzflächen in der Bergbaufolgelandschaft Carabidenzönosen eingestellt, die denen von Roteichenforsten auf 'gewachsenen' Böden entsprechen?