Antisemitismus bei Kant? - Eine Untersuchung der Religionsschrift unter der preußischen Zensur in Königsberg

von: Hana Gunkel

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638783255 , 26 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Antisemitismus bei Kant? - Eine Untersuchung der Religionsschrift unter der preußischen Zensur in Königsberg


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft, Sprache: Deutsch, Abstract: . Einleitung Immanuel Kant ist einer der meistbeachtetsten deutschen Philosophen und zog eine Reihe von bedeutenden 'Kantianern' nach sich, die auf seine Lehren aufbauten und sie weiterentwickelten. Je bedeutender ein Autor nun ist, um so wichtiger ist seine moralische Integrität, wie in aktuellen Debatten deutlich wird. Darum ist es unbedingt notwendig Vorwürfen hinsichtlich eines möglichen Antisemitismus in Kants Schriften nachzugehen. Zwar hat der Vorwurf des Antisemitismus heute eine ganz andere Dimension, als zu Lebzeiten Kants, aber gerade weil Kants Werke zeitlose Wichtigkeit haben, scheint es sinnvoll diesen Vorwürfen nachzugehen und sie in die Zeit und deren Umstände einzuordnen. Bettina Stangneth hat in ihrem Essay Antisemitistischen und antijudaistischen Motiven bei Kant verschiedene Tatsachen, Meinungen und mögliche Ursachen zusammengetragen und soll für diese Arbeit als wichtige Quelle dieser Vorwürfe dienen. Der Großteil dieser Vorwürfe richtet sich auf Kants Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft, darum soll anhand dieser Schrift überprüft werden, ob diese Vorwürfe gerechtfertigt sind, oder ob mögliche antijudaistische Äußerungen nicht einen anderen, vielleicht philosophisch begründeten Hintergrund haben. So ist es doch denkbar dass Kant in seiner Religionsschrift Religion im allgemeinen kritisieren wollte und dies aus bestimmten Gründen beim Judentum expliziter getan hat als beim Christentum. Um dies herauszuarbeiten wird die Religionsschrift in groben Zügen dargestellt, um anschließend die antisemitischen bzw. antijüdischen und antichristlichen Motiven herauszuarbeiten. Dabei soll neben den Äußerungen in seinem Werk auf Kants persönliches Verhältnis zu den Juden eingegangen werden, da dies nicht unerheblich für einen möglichen Antisemitismus erscheint. Daneben werden die Bedingungen betrachtet, unter denen Kant die Religionsschrift 1793 in Königsberg geschrieben hat. Denn in jene Zeit fiel mit der Amtsübernahme Friedrich Wilhelm II. eine Verschärfung der staatlichen Zensur, die durchaus einen Einfluss auf Kants Schriften gehabt haben könnte.