Die Rolle der paramilitärischen Organisationen IRA und ETA im nordirischen und baskischen Konflikt

von: Rebecca Richter

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638608725 , 22 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Die Rolle der paramilitärischen Organisationen IRA und ETA im nordirischen und baskischen Konflikt


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Universität Rostock (Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Grundkurs: Militanter Nationalismus in Westeuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: Während der Nordirland-Konflikt durch seine starke Medienpräsenz den meisten ein Begriff ist, ist die baskische Auseinandersetzung - bis auf die Terroranschläge der paramilitärischen Organisation ETA - relativ unbekannt. Diese Terrorakte sind jedoch in beiden Regionen als Ausdruck tieferer Missstände zu werten. Beim Terrorismus handelt es sich offensichtlich nicht um ein Problem islamistischer Fundamentalisten - wie häufig von den Medien dargestellt - und genauso wenig sind nationalistische Ideen bedeutungslos geworden. Beide Konflikte sind noch immer aktuell, obwohl es vor allem in Nordirland nach dem Karfreitagsabkommen von 1998 zunächst nach Frieden aussah. Dieser Prozess wird jedoch immer wieder von allen Seiten blockiert und kommt so ins Stocken. Während sich in Nordirland die radikal protestantische Partei DUP nicht in der Lage sieht mit der nationalistischen Partei Sinn Féin eine Regierungskoalition einzugehen und die IRA noch immer aktiv ist, verübt die ETA nach siebenmonatiger Waffenruhe im August diesen Jahres wieder Terroranschläge. Beide Fälle sind als Ausdruck eines tiefgehenden inneren Konfliktes zu werten, welcher trotz zahlreicher Friedensinitiativen offensichtlich noch immer nicht gelöst ist. Er äußert sich, im Gegenteil, nach wie vor militant und gewalttätig, und ist im Bezug auf Akteurskonstellationen und ihre politischen Positionen geprägt von Kontinuität und oftmals verhärteten Ansichten. Es stellt sich nun die Frage, was Organisationen wie die ETA und die IRA zu ihrer Militanz treibt und inwiefern ihre Ideale und Aktionen Anklang in der Bevölkerung finden, gegebenenfalls sogar Ausdruck gesellschaftlicher Missstände sein könnten. Es scheint schließlich unwahrscheinlich, dass sich eine militante Organisation so lange in der politischen und sozialen Landschaft eines Staates behaupten kann ohne zumindest den Rückhalt von Teilen der Bevölkerung zu genießen. Was für eine Auseinandersetzung steckt also hinter den Terroranschlägen der beiden paramilitärischen Organisationen - als Symptome eines innerstaatlichen Konflikts - und welche Rolle spielen IRA und ETA in diesem Konflikt? Es gilt nun auch die Frage zu stellen, ob und inwiefern die paramilitärischen Organisationen das Volk repräsentieren oder lediglich in eine Minderheitenposition gedrängt sind.