Systemtransformation in Israel? Herausforderungen an die Staatsideologie

von: Nicolas Schöneich

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638611183 , 36 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Systemtransformation in Israel? Herausforderungen an die Staatsideologie


 

Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem in den letzten Wochen verstärkten Engagement des Nahost-'Quartetts' für den israelisch-palästinensischen Friedensprozess findet eine Entwicklung ihre Fortsetzung, die durch den Irak-Krieg bedroht schien. Setzten vor allem die Amerikaner in diesem Zusammenhang auf einen gewaltsamen Regimeumsturz und erhofften sich von einem demokratisierten Irak Vorbildfunktion für eine 'Domino'-Demokratisierung des gesamten Nahen Ostens, so ist nunmehr die Tatsache in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zurück gekehrt, wonach es ohne eine Befriedung des schon traditionellen Konfliktes zwischen Israelis und Palästinensern und den damit verbundenen regionalen Implikationen wohl keinerlei Anlass zum Optimismus gibt. Die erhoffte Beilegung oder zumindest Regelung des Israel von außen bedrohenden Konflikts bis zum Jahre 2005 mit der Errichtung eines unabhängigen Palästinenserstaates lässt das Augenmerk auf ein innenpolitisches Problemfeld fallen, dessen sich die israelische Regierung zwar in den letzten Jahren verstärkt, insgesamt jedoch nach wie vor noch nicht in ausreichendem Maße angenommen hat: die politische, soziale und kulturelle Zukunft einer nicht-jüdischen Minderheit in einem Staat, der von den Ideologen zur Zeit seiner Gründung als 'Staat der Juden' bezeichnet wurde und der unter diesem Paradigma bis heute besteht. Macht diese, zusammenfassend als 'arabisch' bezeichnete, Minderheit gegenwärtig schon 20 Prozent der Bevölkerung aus, so ist mit einem weiteren Aufwärtstrend in den kommenden Jahren zu rechnen 1 . Vor diesem Hintergrund stellt sich zwangsläufig die Frage nach der schon konzeptuellen Überlebensfähigkeit des Zionismus, der als gesellschaftlicher und ideeller Grundkonsens bis zum heutigen Tag die israelische (jüdische) Gesellschaft zusammen hält. [...]