Raymond Aron und die europäische Staatsbürgerschaft

von: Matthias Schönfeld

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638621496 , 15 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Raymond Aron und die europäische Staatsbürgerschaft


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine multinationale Staatsbürgerschaft kann es nicht geben, so die Meinung von Raymond Aron. Gleichzeitig erleben wir in Europa die Vereinigung einst erbitterter Kriegsgegner zu einem gemeinsamen politischen Verbund. Obwohl die europäische Staatsbürgerschaft mittlerweile zur Realität geworden ist und Raymond Aron Lügen straft, bleibt sein Einwand bestehen. Doch es stellt sich die Frage, wieso er zu dem Schluss kam, dass es für eine europäische Staatsbürgerschaft keine Chance gibt. Es ergeben sich zwei Fragen, die eine Antwort auf die Eingangsfrage bieten könnten. Erstens sollte man fragen, ob der Unterschied zwischen Arons Meinung und der zur Realität gewordenen europäischen Staatsbürgerschaft in den veränderten Rahmenbedingungen in Europa zu suchen ist. Und zweitens kann man untersuchen, ob Aron dasselbe unter Staatsbürgerschaft versteht wie die Väter der europäischen Staatsbürgerschaft. Ich werde in dieser Arbeit versuchen einige Antworten auf diese Fragen zu finden. Dazu beginne ich mit einer kurzen Einführung in den Verlauf der Entstehungsgeschichte der EU, wobei ich diesen Abschnitt zweiteilen werde. Da Raymond Aron zu Beginn der 80er Jahre verstarb (17. Oktober 1983), werde ich die Entwicklungen, die er miterlebte, von denen trennen, die nach ihm kamen. Als Zwischenschritt werde ich im Anschluss ein kurzes Resümee einschieben, um wieder eine Verbindung zur ersten Frage zu schaffen. Um eine Antwort auf die zweite Frage zu erhalten, werde ich das Verständnis der Staatsbürgerschaft hinterfragen. Auch hier werde ich wieder eine Zweiteilung vornehmen. Dazu werde ich auf der einen Seite die europäische Auffassung versuchen zu analysieren und auf der anderen Seite werde ich mich mit der Auffassung von Raymond Aron auseinandersetzen, wobei ich mich hierbei hauptsächlich auf seinen Aufsatz 'Kann es eine multinationale Staatsbürgerschaft geben' stütze, der im Jahre 1974 zum ersten Mal veröffentlicht wurde.