Ludwig II. in seinem Verhältnis zum Kloster Casauria

von: Anne Krenzer

GRIN Verlag , 2007

ISBN: 9783638628099 , 36 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Ludwig II. in seinem Verhältnis zum Kloster Casauria


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Italien im 9. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Um zum Thema dieser Hausarbeit 'Ludwig II. in seiner Beziehung zum Kloster Casauria' hinzuführen, scheint es sinnvoll, zunächst kurz auf die Bedeutung von königlichen Klostergründungen zur Zeit der Karolinger einzugehen. Bereits seit der Spätantike spielten Schenkungen an geistliche Gemeinschaften im Christentum eine Rolle. Eine besondere Form davon war die Stiftung und Ausstattung von Kirchen/Klöstern durch weltliche Herrscher, die insbesondere der Sorge für das Seelenheil und dem Andenken des Stifters dienen sollte. Von Seiten der karolingischen Herrscher galt die Pflege der christlichen Religion und des divinus cultus als wichtige Aufgabe, die auch den Bau von Kirchen und Klöstern nach dem Vorbild biblischer Herrscher beinhaltete. Die Gegenleistung der gestifteten oder protegierten Kirchen/Klöster waren Gebete für den Herrscher, das Reich und das königliche Heer. Die Motive für Stiftungen sind jedoch nicht als rein spirituelle zu sehen. Zielinski weist darauf hin, dass in der karolingischen Zeit gerade königliche Kirchen- oder Klostergründungen dazu dienten, die auf Gott gegründete Herrschaft zu repräsentieren und zu legitimieren, wobei der feierliche Herrschaftsakt der Dotation oder Weihe eine wichtige Rolle spielte. Hinzu kommen zahlreiche pragmatische Gründe, die einen Herrscher zur Stiftung eines Klosters bewogen haben mögen. Zum einen stellten die Klöster einen Wirtschaftsfaktor dar, etwa indem sie die Pfalzen versorgten, als Unterkunft dienten, das königliche Gefolge auf seinen Durchzügen mit Naturalien belieferten oder regelmäßig Abgaben entrichteten. Hinzu kamen die Bereitstellung und Versorgung von Truppen für Kriegsdienste, sowie die politischen Aufgaben als Königsboten oder Gesandte, die von Klosterangehörigen versehen wurden.