Der israelisch-ägyptische Friedensprozess: Von Yom-Kippur nach Camp David

von: Dennis Weiter

Bachelor + Master Publishing, 2013

ISBN: 9783863416577 , 48 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 19,99 EUR

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Der israelisch-ägyptische Friedensprozess: Von Yom-Kippur nach Camp David


 

Der Nahost-Konflikt ist ein bis heute ungelöster Regionalkonflikt mit internationalen Ausmaßen. Die Gründung Israels 1948 führte zu sechs Kriegen mit einigen der benachbarten arabischen Staaten sowie zu bewaffneten Konflikten zwischen Israelis und der palästinensischen Bevölkerung. Lokal, regional und global agierende Akteure prägen den Konflikt, ebenso wie die vielfältigen Austragungsformen, die von militärischen Operationen bis hin zu Selbstmordattentaten reichen. Eine wichtige Weichenstellung in der Lösung des israelisch-arabischen Konflikts stellt der separate Friedensschluss von Israel und Ägypten am 26. März 1979 dar. Trotz des Camp-David-Abkommens, welches als Beispiel für weitere Friedensverhandlungen galt, gelang es beiden Konfliktparteien nicht, Vertrauen aufzubauen. Die Beziehungen blieben weiterhin kühl, so dass man hier von einem 'kalten Frieden' sprechen kann. Durch das Camp-David-Abkommen erhielt Ägypten die erdölreiche Sinai-Halbinsel zurück, welche Israel seit dem Sechstagekrieg besetzt hatte. Überdies hat Ägypten den Staat Israel anerkannt, was im Dissens zu den verbündeten arabischen Staaten stand. Dieser Separatfrieden kostete Ägypten für zehn Jahre die Mitgliedschaft in der Arabischen Liga und jahrelange Isolation in der arabischen Welt. Das wirft die Frage auf, warum Israel und Ägypten einen separaten Frieden geschlossen haben, bei dem Ägypten eine Isolation von den arabischen Verbündeten und Israel die Aufgabe der strategisch und ökonomisch wichtigen Sinai-Halbinsel in Kauf nahmen. Es liegt die Vermutung nahe, dass externe Akteure maßgeblich auf beide Staaten eingewirkt und damit im Friedensprozess eine wichtige Rolle gespielt haben. Innerstaatliche Faktoren dürften zwar für das demokratische Israel von Bedeutung gewesen sein, aber nicht für das damals autokratische Ägypten. Überdies haben die israelischen Eroberungen des Sechstagekrieges dem Land einen Verhandlungsspielraum eröffnet, da Israel nun die besetzten Gebiete als Faustpfand besaß. Diese Arbeit beschränkt sich auf den Teilaspekt des israelisch-ägyptischen Konflikts. Der Friedensprozess wird hierbei genauer untersucht. Um die Frage des Friedensschlusses zu beantworten, wird zunächst die Konfliktregion Naher Osten definiert. Außerdem werden der Yom-Kippur-Krieg und dessen Auswirkungen geschildert, da der vierte Nahost-Krieg die Ausgangslage für den folgenden Friedensprozess darstellt. Im zweiten Kapitel werden die Konfliktparteien Israel und Ägypten, sowie die externen [...]

Dennis Weiter, B.A., wurde 1986 in Uelzen geboren. Nach dem Abitur ging er zur Bundeswehr und absolvierte erfolgreich die Ausbildung zum Offizier. Derzeit studiert er an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Politikwissenschaften. Nach seinem erfolgreichen Bachelor-Abschluss befindet er sich nun im Masterstudiengang. Sein thematischer Schwerpunkt umfasst den Bereich 'Internationale Beziehungen'. Während des Studiums entwickelte der Autor ein besonderes Interesse am Nahost-Konflikt und dem arabischen Raum.