Das Ende der Erwerbsarbeitsgesellschaft - Neue Aufgaben und Möglichkeiten für die Soziale Arbeit

von: Jörg Bosse

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783638047463 , 137 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 36,99 EUR

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Das Ende der Erwerbsarbeitsgesellschaft - Neue Aufgaben und Möglichkeiten für die Soziale Arbeit


 

Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Hochschule Hannover (Fachhochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit geraumer Zeit steht kaum ein anderes Thema mehr im öffentlichen Interesse, als die zunehmende Massenarbeitslosigkeit. Fast täglich hört, sieht oder liest man von weiteren Entlassungen, Werksschließungen, Standortverlagerungen und arbeitsmarktpolitischen Umbrüchen. Auf politischer Ebene wird hierauf mit oftmals kurzfristigen, problemorientierten Maßnahmen reagiert, die in Form von Ich-AG`s, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, Ein-Euro Jobs u.ä. umgesetzt werden. Die Gründe für das weitere Ansteigen der Arbeitslosigkeit werden in wirtschaftlichen Mängeln gesucht, etwa der Konjunkturflaute, der Konkurrenz der Niedriglohnländer, dem unattraktiven Standort Deutschland etc. Jedoch halten diese Argumente einer genaueren Betrachtung der Sachlage nicht stand, da die steigende Arbeitslosigkeit nicht nur in den industriellen Ländern zu beobachten ist, sondern vielmehr einen weltweiten Entwicklungsprozess darstellt. Die Zeichen deuten vielmehr darauf hin, dass den Arbeitsgesellschaften die Arbeit ausgeht bzw. so rar wird, dass sie für eine zunehmende Zahl von Menschen keine Existenzgrundlage mehr bieten kann. Neben dem individuellen Leid, welches mit dem Wegfall von Erwerbsarbeit verbunden ist, stellt sich auf gesellschaftlicher Ebene die Frage, wohin der Weg einer Erwerbsarbeitsgesellschaft führt, der die Arbeit ausgeht? Diese notwendige Neugestaltung eines Gesellschaftssystems birgt trotz aller Schwierigkeiten, die damit einhergehen, jedoch auch eine Vielzahl an Möglichkeiten, um das gesellschaftliche, das kulturelle und das individuelle Leben zu bereichern und den Fokus der gesellschaftlichen Betrachtung weg zu lenken von einer eindimensionalen Betrachtung der Arbeitswelt als gesellschaftlichen Mittelpunkt, hin zu einer vielschichtigen Betrachtungsweise der gesellschaftlichen Lebenswelt. Die hier vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einigen dieser möglichen Visionen. Ich möchte mich dem Thema bezüglich eines Endes der Erwerbsarbeitsgesellschaft weniger aus dem Blickwinkel der damit verbundenen gesellschaftlichen und individuellen Problemlagen nähern, als vielmehr meinen Blick auf die damit verbundenen Chancen der Neugestaltung eines gesellschaftlichen Zusammenlebens richten.