Natur in der Stadt und ihre Nutzung durch Grundschulkinder

von: Nicole Schäfer

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783638046756 , 96 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 36,99 EUR

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Natur in der Stadt und ihre Nutzung durch Grundschulkinder


 

Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Geowissenschaften, Note: 2,0, Technische Universität Dortmund (Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten der Medialisierung und technischen Spielzeuge stellt sich die Frage, ob Natur im Leben der Kinder heute überhaupt noch eine Rolle spielt. Stellt sie noch eine gewisse Attraktivität und Herausforderung für die Kinder dar oder kann sie mit der fiktiven, spannungsgeladenen Welt, die Computerspiele und das Fernshen für sie bereitstellen, nicht mithalten? Ist es überhaupt von Bedeutung, ob Kinder die Natur nutzen oder sich in ihr bewegen? Zu bedenken ist, dass die meisten Kinder nicht in einer ländlich geprägten Gegend aufwachsen, denn zwei Drittel aller Kinder in Deutschland wachsen in Städten auf. Gibt es überhaupt Natur in Städten, vor allem in Großstädten wie Dortmund, und ist das Spielen und Toben in natürlichen Freiräumen aufgrund der stetig steigenden Motorisierung überhaupt noch möglich? Da eine Klärung dieser Fragen anhand des Beispiels von ganz Dortmund zu umfangreich ist, beschränkt sich diese Arbeit auf die Untersuchung eines Unterbezirks von Dortmund. Der Untersuchungsraum Bövinghausen besitzt durch seine dichte Besiedlung städtischen Charakter. Hier ist der Anteil an Grünflächen im Vergleich zu anderen Stadtbezirken von Dortmund eher begrenzt, doch existiert auch hier Natur in Form von einem Naturschutzgebiet, Wiesen und einer Parkanlage, namentlich 'Volksgarten'. Hier soll für den speziellen Fall Aufschluss darüber gegeben wer-den, inwiefern die vorhandene Natur von den Kindern dort erlebt, wahrgenommen und begriffen wird. Zu berücksichtigen ist, dass Bövinghausen mit 12,7 % einen relativ hohen Migrantenanteil aufweist und durch unterschiedliche kulturelle Prägung eventuell eine andere Einstellung zur Natur existieren könnte. Daher wird bei der Wiedergabe der Untersuchungsergebnisse zwischen Mädchen und Jungen differenziert und, wenn Unterschiede im Bezug zur Natur erkennbar sind, auch zwischen deutschen Kindern und Kindern mit Migrationshintergrund. Weiterhin sollten die sozialen und ökonomischen Lebensbedingungen als wichtige Determinanten des Alltagslebens der Kinder nicht außer Acht gelassen werden, denn sowohl eine aktive, kreative und naturverbundene Freizeitgestaltung als auch eine eher passive und überwiegend konsumorientierte Haltung ist nicht etwa angeboren. Ihre Entwicklung steht in enger Abhängigkeit mit der Angebotsstruktur der Lebenswirklichkeit der Kinder und ihren Lernmöglichkeiten.