Das Ruhrgebiet - Die Situation der Industriearbeiter zu Beginn des 20. Jahrhunderts und während des Strukturwandels

von: Tobias Meints

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783638000277 , 41 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 18,99 EUR

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Das Ruhrgebiet - Die Situation der Industriearbeiter zu Beginn des 20. Jahrhunderts und während des Strukturwandels


 

Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ruhrgebiet ist wohl die bekannteste Region im ganzen Bundesgebiet. Jeder Deutsche asso-ziiert mit diesem Ballungsraum etwas anderes. Viele denken an die Industrielandschaft, die heute größtenteils nur noch musealen Charakter besitzt. Andere denken an Fußballvereine, an Traditionsclubs wie Borussia Dortmund, Schalke 04 oder Rot-Weiß-Essen. Wieder andere den-ken an die Ruhrgebietsstädte selbst, die zu Dienstleistungszentren geworden sind und fast jeden Konsumwunsch erfüllen können. Welche Vorstellungen man auch vertritt, das Ruhrgebiet ist eine Region, die in den letzten 200 Jahren einem massiven Wandel unterworfen war. In ein paar Dekaden wurde aus einem ländlich geprägten Landstrich die Industrieregion Europas. Der Aufstieg des 'Deutschen Reiches' sowie der Bundesrepublik wären ohne das Ruhrgebiet und seine enorme ökonomische Leistungsfähig-keit kaum möglich gewesen. Wer hätte Anfang des 19. Jahrhunderts gedacht, als die Region des heutigen Ruhrgebiets noch von der Landwirtschaft dominiert wurde, dass 200 Jahre später fast fünf Millionen Menschen diese Gegend bewohnen würden. Mehr als 1,1 Millionen Menschen leben heute alleine in den beiden Städten Essen und Dortmund, den Hellwegstädten, die um 1800 gerade einmal 2000 Einwohner vorweisen konnten. Der rasante Wandel von einem agrarischen in eine industriellen Raum in nur zwei Generationen ist bemerkenswert und mit einer Revolution vergleichbar. Ähnlich schnell wie die Innovationen der Zeit wandelte sich das Bild der Landschaft und der Bevölkerung. Hellwegdörfer wandelten sich in wenigen Jahrzehnten zu blühenden Industriestädten mit mehreren zehntausend Einwohnern. Nicht zuletzt brachte die Industrialisierung ei-nen neuen gesellschaftlichen Typus hervor: Den Industriearbeiter, der den Arbeitszwängen einer Fabrik oder eines Bergwerkes unterworfen war.